EU-Kommission bestimmt Betreiber für mobilen Satellitendienst

Mit Satellitenübertragung zu mobilen Geräten will die EU das Kommunikationsangebot in ländlichen Gebieten verbessern.

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Von
  • Christian Kirsch

Inmarsat und Solaris Mobile haben von der EU-Kommission den Zuschlag für den Aufbau eines "Mobile Satellite Service" (MSS) für Europa bekommen. Damit soll die Versorgung ländlicher Gebiete mit Internet, Fernsehen und Radio verbessert werden. Die Satelliten und ihre mobilen Gegenstellen funken im 2-GHz-Band.

Die EU-weite Entscheidung für die beiden Firmen soll einen aufwendigen Auswahlprozess in allen 27 Mitgliedsländern vermeiden. Allerdings müssen alle Staaten jetzt den Betreibern die Rechte für die Nutzung des Frequenzbereichs für mindestens 18 Jahre gewähren.

Im Zeitplan der Kommission soll dieser Prozess bis Ende 2009 abgeschlossen sein. Erste Satelliten sollen in diesem und im nächsten Jahr starten, im Mai 2011 das gesamte System betriebsbereit sein. Dann muss es mindestens 60 % der EU-Fläche versorgen. Im Jahr 2016 sollen sämtliche Mitgliedsstaaten einbezogen sein. (ck)