Erste 2-Terabyte-Festplatte mit 7200 U/min

Für die Deskstar 7K2000 verspricht Hitachi Transferraten von bis zu 134 MByte/s.

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Von
  • Boi Feddern

3,5-Zoll-Festplatten mit 2 Terabyte Speicher gibt es schon eine Weile zu kaufen – bislang allerdings nur als langsam rotierende Energiesparplatten mit 5400 U/min von Western Digital (WD20EADS, Caviar Green) oder mit 5900 U/min von Seagate (Barracuda LP). Die Festplattensparte von Hitachi, Hitachi GST, hat nun als erster Hersteller ein 2-Terabyte-Laufwerk entwickelt, dessen Scheiben mit 7200 U/min rotieren. Die neue Deskstar 7K2000 (Dtenblatt, PDF-Datei) verteilt die Kapazität dabei überraschenderweise wie schon das Vorgängermodell nach wie vor auf fünf Magnetscheiben (Platter). So musste Hitachi die Datendichte zunächst nur auf 400 GByte pro Scheibe erhöhen. Alle anderen Hersteller bauen schon seit einer Weile nur noch Laufwerke mit maximal vier Scheiben – heute mit je maximal 500 GByte pro Platter.

Hitachis Deskstar 7K2000 überträgt Daten per Serial ATA (3 GBit/s), arbeitet mit 32 MByte Cache, die Leistungsaufnahme soll bei bauartbedingt vergleichsweise hohen 7,5 Watt im Leerlauf (idle) liegen. Der Hersteller verspricht Dauertransferraten von bis zu 134 MByte/s. Das 2-Terabyte-Modell soll bei Hitachi vorerst das einzige Laufwerk innerhalb der neuen Baureihe bleiben, kleinere Kapazitäten sind vorerst nicht geplant. Derzeit liefert der Hersteller die Platte bereits an OEM-Kunden, im freien Handel soll sie "bald" auftauchen.

Erst im nächsten Schritt erhöht Hitachi wie die anderen Hersteller die Datendichte auf 500 GByte pro Scheibe, und zwar mit Laufwerken der neuen Baureihe Deskstar 7K1000.C (Datenblatt, PDF-Datei), die maximal 1 Terabyte speichern und noch dieses Quartal erscheinen sollen. Die kleineren Modelle innerhalb der Baureihe (160, 250, 320, 500, 640, 750 GByte) arbeiten teilweise mit nur einer Scheibe und geringerer Datendichte. Die Leistungsaufnahme beträgt im Leerlauf nur 3,6 Watt, bei den 2-Scheiben-Modellen (ab 640 GByte aufwärts) 4,4 Watt.

Damit wären die Platten nicht nur sparsamer als die seit einiger Zeit im Handel erhältliche und bauähnliche Barracuda 7200.12 (Datenblatt, PDF-Datei) von Seagate, sondern auch genügsamer als die bereits vor einigen Tagen angekündigten neuen Samsung-Festplatten der Reihe SpinPoint F3. Sie rotieren ebenfalls mit 7200 U/min und speichern maximal 500 GByte pro Scheibe, verbrauchen dabei allerdings laut Datenblatt im Leerlauf 5 Watt (1-Scheiben-Modelle mit 160, 250, 320, 500 GByte) respektive 6,4 Watt (2-Scheiben-Modelle mit 750 GByte, 1 TByte). Die Cache-Größe beträgt wie bei den Hitachi-Laufwerken je nach Modell zwischen acht und 32 MByte. In Zukunft will Samsung die Reihe um ein 2-TByte-Modell erweitern. (boi)