Erste Entwarnung nach Sorge vor Engpässen bei WLAN-Geräten

Die EU-Kommission plant eine einjährige Übergangsfrist, in der nun doch teilweise der bisherige Standard für WLAN-Netze weiter gelten soll. Ohne sie könnten ab dem Sommer viele Geräte nicht mehr verkauft werden.

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Erste Entwarnung nach Sorge vor Engpässen bei WLAN-Geräten

(Bild: EU-Kommission)

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Von
  • dpa

Für die befürchteten Engpässe bei WLAN-fähigen Geräten wie Smartphones oder Router wegen einer neuen EU-Richtlinie zeichnet sich eine Lösung ab. Laut EU-Kommission ist eine einjährige Übergangsfrist geplant, in der nun doch teilweise der bisherige Standard für WLAN-Netze weiter gelten soll. Der Schritt hatte sich im April bereits abgezeichnet.

Die EU-Richtlinie, die am 12. Juni in Kraft tritt, schrieb eine Zertifizierung nach neuen Standards vor – von denen einige aber dafür sehr spät fertiggestellt wurden oder immer noch in Arbeit sind. Die Industrie warnte deshalb schon seit dem vergangenen Jahr, dass ohne eine Übergangsfrist ab dem Sommer viele Geräte nicht mehr verkauft werden könnten.

Üblicherweise sorgen die Hersteller selbst dafür, dass Geräte den Standards entsprechen. In der unklaren Situation mit der Richtlinie müssten sie sich dafür an anerkannte Prüflabore wenden. Davon gibt es in Europa einerseits zu wenige, um alle Geräte schnell abzuarbeiten. Zum anderen war ohne fertige Standards auch offen, nach welchen Spezifikationen zertifiziert werden soll.

Die Standard-Organisation ETSI stellte den WLAN-Standard EN 301 893 in der Version 2.1.1 nun schneller als zuletzt geplant fertig, er soll am 8. Juni offiziell veröffentlicht werden. Der Branche zufolge fehlt noch ein unter anderem zentraler Mobilfunk-Standard, den Technik mit dem LTE-Datenfunk benötigt. (anw)