Flexible Krypto-Software für Cloud-Speicher

Eine neue Software des Fraunhofer-Instituts SIT soll im Internet gehostete Unternehmensdaten vor fremden Zugriffen schützen und Speicherkosten einsparen.

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Von
  • Ute Roos

Das Verschlüsselungswerkzeug OmniCloud soll Unternehmen die digitale Souveränität über ihre in der Cloud gespeicherten Daten erhalten. Bei der kommenden Woche stattfindenden Security-Messe it-sa stellt das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT (Halle 12, Stand 436) Version 1.0 vor.

Die Software verschlüsselt die Daten im Unternehmensnetzwerk, bevor sie auf die Server der Diensteanbieter gelangen. Sämtliche Schlüssel verbleiben im Unternehmen. Um die zu speichernden Informationen zu reduzieren und so Kosten zu sparen, führt OmniCloud eine automatische Dublettenprüfung ("Deduplikation") durch und komprimiert die Daten. Bei Messungen des Instituts ließen sich so 50 % des Speicherbedarfs einsparen.

Die Software unterstützt alle gängigen Betriebssysteme und Speicherdienste wie Dropbox, Microsoft OneDrive, SugarSync, Google CloudStorage und Amazon S3. OmniCloud ist mehrmandantenfähig. Damit reicht eine Installation aus, um verschiedene Subysteme zu erzeugen, mittels derer verschiedene Abteilungen beispielsweise mit anderen Diensten arbeiten. Durch das Kombinieren mehrerer Dienstleister erleichtert OmniCloud auch einen Anbieterwechsel. Dadurch lassen sich Abhängigkeiten von einzelnen Anbietern vermeiden.

Derzeit bietet das SIT eine Software-Appliance an, die den sofortigen Einsatz des Produkts ermöglicht. Weitere Varianten der Auslieferung sind im Gespräch. (ur)