Frisch aufgebrüht: Java 6 Update 10 als Beta-Version

Mit dem Update 10 soll Java 6 auf dem Desktop schlanker und schöner werden.

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Von
  • Karsten Violka

Suns Java-Umgebung mag von großen Servern nicht mehr wegzudenken sein – auf den Desktops der Endanwender fristen Java-Anwendungen nach wie vor ein Mauerblümchendasein, und Java-Applets sind für Web-Entwickler kalter Kaffee.

Damit will sich Sun nicht abfinden: Das Update 10, das zur Zeit als Beta-Version erhältlich ist, soll Java 6 mehr Attraktivität auf dem Desktop verleihen. Das Installationspaket für die Java-Laufzeitumgebung (JRE) ist deutlich schlanker geworden, sodass Anwender bis zum Start des ersten Java-Programms weniger Geduld aufbringen müssen. Der neue "Java Kernel Installer" bringt nur die Kernfunktionen und -bibliotheken mit. Zusätzliche Klassen, die eine Anwendung verlangt, lädt Java dann zur Laufzeit im Hintergrund nach. Auch die automatische Update-Funktion hat Sun nach eigenen Angaben verbessert.

Bei der Installation hilft eine neue JavaScript-Bibliothek: Mit dem Java Deployment Toolkit ermitteln Entwickler, welche Java-Version im Browser ihrer Kunden läuft und bieten ihnen gegebenenfalls an, die aktuelle nachzuinstallieren.

Ein neuer Quick-Starter soll Teile der Laufzeitumgebung bereits beim Systemstart laden, sodass Java schneller startet. Auf Windows-Desktops sollen Anwendungen, welche die Standardbibliothek Swing verwenden, von Direct3D-Beschleunigung profitieren. Das neue Look & Feel namens Nimbus ist vektorbasiert und lässt sich für beliebige Auflösungen skalieren.

Auch am Browser-Plug-in für Applets hat Sun gefeilt. Es soll nun besser unter Vista laufen und allgemein zuverlässiger arbeiten. (kav)