GSM-Multikarten für Asterisk

Das Berliner Unternehmen Junghanns.net bietet PCI-Adapter an, die Telefonate und Datendienste in GSM-Netze ermöglichen. Sie werden unter Linux betrieben und über die Open-Source-Software Asterisk angesteuert.

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Von
  • Reiko Kaps

Das Unternehmen Junghanns.net hat PCI-Karten vorgestellt, die das Telefonieren in GSM-Netze unter Linux ermöglichen. Die Treiber für die Adapter der GSM-PCI-Serie, die für Linux 2.4.x und 2.6.x vorliegen, stehen unter der GNU Public Licence (GPL). Die Karten können bis zu 4 GSM-Kanäle bedienen, für die jeweils mindestens eine SIM-Karte benötigt wird. Nach Angabe des Herstellers kosten die PCI-Karten 1044 Euro (ein Kanal), 1392 Euro (zwei Kanäle) oder 1856 Euro (4 Kanäle).

Nach Angaben des Herstellers fügen sich die Adapter in die freie Telefonanlagen-Software Asterisk ein. Dort lassen sich Regeln für die Wahl der jeweils günstigsten Verbindung erstellen und Funktionen wie "Callback" programmieren: Mobilfunkbenutzer wählen ein Einwahlnummer ihrer Asterisk-Telefonanlage und legen sofort auf. Die Anlage ruft daraufhin automatisch zurück und stellt so für den Mobilfunkbenutzer ein kostenlose Verbindung her. Asterisk ermöglicht insbesondere ein Least-Cost-Routing über Skripte und Zusatzprogramme. Beispiele und Anleitungen für die Einrichtung der Software finden sich in einem Tutorial der Schwester-Zeitschrift iX (Leseprobe), im Internet auf den Support-Seiten und im Forum des Asterisk-Projektes oder auch bei voip-info.org. (rek)