Gemeinsame Plattform für Industrie 4.0 in Frankreich

In Frankreich soll die Association pour l'Industrie du futur umsetzen, was man in Deutschland als "Industrie 4.0" unter einen Hut bringen will.

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Internet-Knoten DE-CIX

(Bild: dpa, Peter Steffen)

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Vertreter aus Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft haben in Frankreich die Association pour l'Industrie du futur ("Verband für die Industrie der Zukunft") gegründet. Dabei geht es vor allem um die Digitalisierung industrieller Prozesse, in Deutschland oft als "Industrie 4.0" propagiert.

Zu den Unterzeichnern zählen die französischen Gewerkschaften für Maschinen- und Fertigungstechnik (Symop) und der Digitalindustrie (Syntec Numérique). Beteiligt sind der Verband französischer Anbieter von Software- und Internetprodukten (AFDEL), der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (Gimélec), der Metallindustrie (UIMM) sowie der Dachverband für die mechanische Industrie (FIM).

Hinzu kommen Forschungseinrichtungen wie die französische Behörde für Atomenergie und alternative Energien (CEA), das technische Zentrum für Maschinenbau (CETIM), die Elitehochschule Arts et Métiers ParisTech (ENSAM) und das Institut Mines-Telecom.

Der Verband will Aktionen und Maßnahmen für KMU erarbeiten, die sie bei der Automatisieren ihrer Produktion unterstützen. Dazu haben die Beteiligten einen Aktionsplan erstellt. Bis Ende 2016 sollen über 15 Referenzprojekte vorzeigbar, mehr als 15.000 Unternehmen direkt angesprochen und davon rund 2000 bei der Umsetzung beraten worden sein.

Im März wurde eine ähnliche Plattform in Deutschland eingerichtet, an der die Elektronik-, Elektrotechnik-, Maschinenbau- und der IKT-Industrie beteiligt sind. Die Bundesministerien für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie für Bildung und Forschung (BMBF) fördern das Projekt. (rh)