heise-Angebot

Gemessen: Wie schnell ist Oracles Datenbank?

Wer sein neues Oracle-Datenbanksystem testen will, muss sich für die richtigen Werkzeuge entscheiden. Die neue Juni-iX hilft bei der Benchmark-Praxis.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 13 Kommentare lesen

(Bild: Titima Ongkantong / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Gerade in virtuellen Umgebungen ist die Geschwindigkeit einer Datenbank ein entscheidender Faktor. Aber wie misst man zum Beispiel die Leistung von Oracle und welche Faktoren oder Flaschenhälse spielen hierfür die entscheidende Rolle? Maik Wienströer zeigt in der aktuellen iX, wie solche Tests in der Praxis aussehen.

Zunächst müssen sinnvolle Messgrößen bestimmt werden – naheliegenderweise spielt hier die Technik des Storage eine wichtige Rolle. Doch ist diese bei einem physischen Server schnell festgehalten, spielen bei virtualisierten Systemen ganz andere Faktoren eine Rolle: mit oder ohne RAID, Zugriffe weiterer virtueller Gastsysteme und Abbildung des Speichers wirken sich drastisch aus.

Daher bietet sich die Lese- und die Schreibleistung an, bei kombinierten Werten und bekannter Größe IOPS genannt. Ist ein standardisiertes Testsystem aufgesetzt, sollten Unternehmen den ersten Benchmark möglichst früh durchführen. Einfach geht dies mit dem Werkzeug dd, das zwar keine Einflüsse von Oracle-Bibliotheken und -Funktionen abbilden kann, aber die IOPS-Leistung eines Systems grundsätzlich und vor allem schnell beurteilen kann.

Ein genaueres Ergebnis lässt sich durch Oracles eigenes Orion ermitteln. Die vier Optionen oltp, dss, simple und normal sollen den späteren Praxiseinsatz der Datenbank abbilden. Hierfür erzeugt Orion unterschiedliche Datenströme, die Messungen lassen sich anschließend in der Konsolenausgabe oder in einer CSV-Datei nachvollziehen. Letztere lässt sich einfach in ein Diagramm übertragen.

Das Testwerkzeug SLOB ist ebenfalls beliebt, offiziell jedoch kein Benchmark. Wie es sich trotzdem zur Beurteilung der Leistung eines Systems verwenden lässt, erklärt Maik Wienströer detailliert in der aktuellen iX. Ein weiteres Tool ist Calibrate IO, das jedoch umstritten ist – die Ergebnisse gelten weder als vorherseh- noch als reproduzierbar. Andererseits liefert die Software überschaubarere Ausgabewerte als Orion.

Alle Details zu den Tests, genaue Befehle zum Nachvollziehen auf dem eigenen System und Tipps zum weiteren Benchmarking finden sich in einem ausführlichen Artikel der neuen Juni-iX.

(fo)