Arm-Cortex-M7 befeuert neue GigaDevice-Mikrocontroller

Moderne Schnittstellen machen MCUs vielseitig einsetzbar – GigaDevice verspricht bei seinen Arm-Cortex-M7-Modellen zudem "überragende" Leistung.

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(Bild: GigaDevice)

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Von
  • Sven Scharpe

Mit der GD32H7-Produktlinie erweitert GigaDevice sein Portfolio um neue Arm-Cortex-M7-Mikrocontroller (MCU). Der Hersteller verspricht neben einer hohen Effizienz auch eine „überragende“ Leistung. Die Basis der neuen Mikrocontroller bildet ein Arm-Cortex-M7-Kern, der mit bis zu 600 MHz taktet und maximal 1552 DMIPS (Dhrystone-MIPS) erreicht. Beim CoreMark-Benchmark erzielt der MCU 2888 Punkte. Neben einem DSP-Hardwarebeschleuniger ist eine Gleitkommaeinheit (Floating Point Unit, FPU) mit doppelter Genauigkeit und eine Hardware-Trigonometric-Mathematic-Unit (TMU) integriert. Je nach Modell liegt der interne Speicher zwischen 1024 und 3840 KByte, dazu kommt ein 65-KByte-L1-Cache.

Die Controller der GD32H7-Serie verfügen über verschiedene Schnittstellen, dazu zählen acht U(S)ARTs, zwei SDIOs, vier I2Cs, sechs SPIs, vier I2Ss und zwei Octal SPI mit Echtzeit-Entschlüsselung durch das Real-Time-Detection-Modul (RTDEC). Weiterhin sind zwei USB-2.0-OTG- und zwei Ethernet-Schnittstellen sowie drei CAN-FD-Module vorhanden. Displays lassen sich über einen eingebauten LCD-Controller und den Image-Processing-Accelerator (IPA) ansteuern. Ebenfalls vorhanden ist ein serielles- und ein SPDIF-Audio-Interface. Wichtig für die Erfassung und die Übertragung von Bildern ist die Schnittstelle für Digitalkameras.

Der Hersteller sieht das Einsatzgebiet der GD32H7-MCUs in den Bereichen Signalverarbeitung, Motorsteuerung, Audio- und Stimmerkennung und Bildanwendungen. Aufgrund der hohen Leistungsfähigkeit hält man bei GigaDevice aber auch Anwendungen im Bereich Machine Learning und KI für möglich. Ab Juni 2023 will der Hersteller seinen Kunden erste GD32H7-Muster und Entwicklungstools zur Verfügung stellen. Die Massenproduktion ist für das vierte Quartal 2023 geplant.

(sve)