GoDaddy: Kein Hackerangriff für Ausfälle verantwortlich

Beim größten Webhoster der Welt waren zahllose Web-Auftritte stundenlang offline. Ursache sei nicht ein Hacker-Angriff, sondern eine "Serie interner Netzwerkereignisse" gewesen, die Routertabellen zerstörten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 19 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Hunderttausende von Webseiten waren stundenlang offline, E-Mail-Konten nicht mehr erreichbar: Der Webhoster GoDaddy kam nach einer Untersuchung zu dem Schluss, dass die Ausfälle nicht von einem Hacker-Angriff, sondern von internen technischen Problemen verursacht worden sei. Das Unternehmen entschuldigte sich bei seinen Kunden.

"Der Dienstausfall wurde nicht durch externe Einflüsse verursacht. Es war kein 'Hack' und auch kein Denial-of-Service-Angriff (dDoS). Wir haben festgestellt, dass die Ausfälle durch eine Serie interner Netzwerkereignisse verursacht wurden, die Datentabellen in Routern zerstörten", erklärte Scott Wagner, Chef von GoDaddy. Der Dienst sei nach sechs Stunden wiederhergestellt worden, Daten von Kunden seien nicht beschädigt worden.

GoDaddy betreut mehr als 53 Millionen Domains und ist damit nach eigenen Angaben der weltweit größte Webhoster. Über den Twitter-Account "Anonymous Own3r" hatte ein anonymer Hacker für sich reklamiert, die Ausfälle durch einen Angriff verursacht zu haben. Mehrere Twitter-Nutzer, die in der Vergangenheit im Namen von Anonymous auftraten, erklärten allerdings, dass Anonymous mit dem Angriff auf GoDaddy nichts zu tun habe. (jk)