Google-Chef Sundar Pichai kündigt weitere Einschnitte an

Die Entlassungen bei Google sind für dieses Jahr offensichtlich noch nicht abgeschlossen. Google-Chef Sundar Pichai plant weitere Einschnitte.

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(Bild: testing/Shutterstock.com)

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Die kürzlich von Google ausgesprochenen Entlassungen sind vermutlich noch nicht vorbei. Google-Chef Sundar Pichai kündigte in einem internen Memo am Mittwoch weitere Einschnitte an, die im Laufe des Jahres auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns zukommen sollen. Das berichtet das US-Magazin The Verge, dem ein Teil des Memos vorlag.

Demnach wolle Google 2024 in Dinge investieren, die eine hohe Priorität haben. Diese Ziele seien ehrgeizig und müssten finanziert werden. Entsprechend müsse das Unternehmen "harte Entscheidungen" treffen, um das Geld für diese Investitionen bereitzustellen.

Dazu gehörte Anfang des Jahres eine Umstrukturierung und damit einhergehend Entlassungen in den Bereichen Hardware – darunter Fitbit, Pixel und Nest, Anzeigenverkauf, Suche, Shop, Engineering und Youtube. Insgesamt sind einige Hundert Stellen davon betroffen. Zwar ist deren Anzahl nicht so hoch wie im vergangenen Jahr, als 12.000 Arbeitsstellen gestrichen wurden, und auch nicht jedes Team sei betroffen. Allerdings sei es schwierig, "Kollegen und Teams betroffen zu sehen", wie The Verge Pichai aus dem Memo zitiert.

Pichai begründet die Maßnahmen damit, dass es nötig gewesen sei, die Strukturen so zu ändern, dass überflüssige Ebenen entfallen, um schneller und effizienter handeln zu können. So löste Google etwa im Bereich Hardware verschiedene Teams auf, um sie unter einer Führung zusammenzufassen.

Der Google-Chef kündigte nun an, dass dieser Prozess fortgeführt wird. Weitere "Rollenstreichungen" werden noch in diesem Jahr kommen. Dazu sollen "spezifische Entscheidungen über die Ressourcenzuteilungen" getroffen werden. Davon könnten auch einige Stellen betroffen sein und abgebaut werden.

Google hatte bereits 2023 in verschiedenen Bereichen Mitarbeiter entlassen, um den in den Boom-Jahren stark ausgebauten Personalstand wieder in den Griff zu bekommen. So hatte der Konzern seinen Mitarbeiterstamm von 2019 bis Ende 2022 von rund 119.000 auf 187.000 Beschäftigte aufgestockt. Die erste größere Entlassungswelle folgte dann im Januar 2023. Google hatte damals 12.000 Stellen gestrichen. Im September 2023 folgten Entlassungen im Recruiting-Team von Google.

(olb)