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Google Chrome: Lücke erlaubte Codeschmuggel

Google schließt drei Sicherheitslücken im Webbrowser Chrome. Mindestens eine gilt als hochriskant, Angreifer könnten Schadcode dadurch einschleusen.

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Stilisierte Grafik: Brennendes Google-Chrome-Logo auf einem Laptop

Sicherheitslücken in Google Chrome gefährden Nutzerinnen und Nutzer.

(Bild: Bild erstellt mit KI in Bing Designer durch heise online / dmk)

Lesezeit: 2 Min.
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Wie geplant hat Google den Webbrowser Chrome aktualisiert. Der hat in neuer Version drei Sicherheitslücken weniger. Angreifer hätten mindestens eine der Lücken zum Einschleusen von Schadcode missbrauchen können.

In der Versionsankündigung schreiben Googles Entwickler, dass von den drei Lücken nur eine von externen IT-Forschern gemeldet wurde. Daher veröffentlichen sie dazu nur minimale Informationen.

Es handelt sich um eine Lücke des Typs Use-after-free, bei der Ressourcen nach ihrer Freigabe erneut genutzt werden, wodurch ihr Inhalt undefiniert ist. Sie betrifft den Performance Manager des Browsers. Im zugehörigen CVE-Eintrag erläutern die Programmierer immerhin, dass Angreifer "möglicherweise eine Heap-basierte Störung" mit einer präparierten HTML-Seite missbrauchen können (CVE-2024-2400, kein CVSS-Wert, Google-Einstufung als Risiko "hoch").

Die jetzt aktuellen Versionsnummern lauten Google Chrome 22.0.6261.119 für Android, 122.0.6261.128 für Linux und 122.0.6261.128/.129 für macOS und Windows. Die Extended Stable-Fassung ist nun bei Version 122.0.6261.129 für Mac und Windows angekommen.

Ob die derzeit laufende Chrome-Version bereits auf dem aktuellen Stand ist, verrät der Versionsdialog. Durch Klick auf das Symbol mit den drei übereinander gestapelten Punkten rechts von der Adresszeile öffnet sich das Browser-Menü. Unter "Hilfe" – "Über Google Chrome" ist der Versionsdialog zu finden. Sofern ein Update verfügbar ist, startet das auch den Aktualisierungsvorgang.

Sofern ein Update verfügbar ist, startet der Versionsdialog von Google Chrome dessen Download und Installation.

(Bild: Screenshot / dmk)

Linux-Nutzer starten für das Update üblicherweise die Softwareverwaltung ihrer Distribution. Da andere auf dem Chromium-Projekt aufsetzende Webbrowser wie MIcrosofts Edge die Schwachstellen daraus erben, dürfte auch für diese in Kürze eine Aktualisierung verfügbar sein.

Am vergangenen Mittwoch hatte Google ebenfalls drei Sicherheitslecks in Chrome gestopft. Auch sie waren als hohes Risiko eingestuft.

(dmk)