Google I/O: Betaphase von Android O beginnt

Google zeigt Details zur automatischen Zwischenablage von Android O und zum Project Vital, das Laufzeit und Geschwindigkeit der Geräte verbessern soll. Und für Entwickler kommt eine zweite Sprache neben Java: Kotlin.

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Google I/O:
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Nützlich wenn die Benachrichtigungsleiste überläuft: Die Meldungen einer bestimmten App bekommt man per langem Drücken auf das App-Icon. Besonders hilfreich wirkt das bei der Preview von Android O aber noch nicht.

Für was das O steht, hat Google noch nicht verraten, und sonst auch eher wenig Neues zu Android O. Die Betaphase für die üblichen Geräte soll erwartungsgemäß zeitnah starten, registrieren kann man sich wie gehabt unter android.com/beta. Eine Neuigkeit gab es für Entwickler: Neben Java wird nun die Programmiersprache Kotlin offiziell unterstützt. Ach ja, insgesamt sollen nun zwei Milliarden Android-Smartphones und -Tablets aktiviert sein.

Man tippt irgendwo in die Adresse und Android O markiert sie automatisch vollständig. Das erspart Fummelei.

Der Zugang zu App-Benachrichtigungen ist bei Android O nun zusätzlich über das App-Icon möglich. Sobald eine App eine Benachrichtigung erzeugt, bekommt das Icon einen kleinen Punkt. Tippt man länger darauf, erscheint die Nachricht direkt im Display. Wie dieser bunte Punkt mit den angekündigten Zählern (Badges) zusammenspielt, war noch unklar.

Erstmals gab es außerdem Details zur automatischen Zwischenablage. Die kopiert tatsächlich gar nichts automatisch in die Zwischenablage, sondern markiert nur intelligenter. Bisher muss man die kleinen blauen Icons zum Markieren eines Texts umständlich zurecht fummeln. Nun versucht sich eine Automatik daran, etwa Adressen, Telefonnummern und Namen komplett zu erkennen.

Zum Project Vitals – es soll Android-Geräte sicherer, schneller und energiesparender machen – gab es ein kleines Update zur Sicherheit: Unter "Google Play Protect" wird nun als eine Art Virenscanner deutlicher präsentiert, dass Google alle Apps vor der Installation auf den eigenen Servern nach Schädlingen durchsucht. Neu ist daran nur der Name, allerdings verbessert Google ständig die Erkennungsmechanismen. Zum Thema Energiesparen und Schnelligkeit kam gegenüber den schon ausführlichen Preview-Informationen vom März nichts hinzu.

Die Programmiersprache Kotlin findet nun eine offizielle Unterstützung durch Google; bisher sind dazu einige Umwege nötig. Android Studio 3.0 soll laut Kotlin-Blog mit dem kompletten Toolset kommen; derzeit steht allerdings erst Android Studio 2.4 Preview 7 zum Download bereit.

[Update 0:20 Uhr] Inzwischen steht Android Studio 3.0 Canary 1 mit Kotlin und weiteren Verbesserungen wie Unterstützung von Java 8 sowie Instant Apps bereit, zudem im Developer-Blog eine Beschreibung dieser Version und eine kleine Kotlin-Einführung. [/Update]

(jow)