Neues Google-Betriebssystem Fuchsia: Besserer Zugang zur Weiterentwicklung

Unter anderem eine Mailingliste und eine neue Roadmap sollen Interessierten den Zugang zur Entwicklung von Googles Open-Source-Betriebssystems vereinfachen.

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Google bindet Öffentlichkeit an Weiterentwicklung von Fuchsia stärker ein

(Bild: tomertu/Shutterstock.com)

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Google möchte mit einigen Neuerungen sein viel diskutiertes, aber noch nicht offiziell angekündigtes Open-Source-Betriebssystem Fuchsia für die Öffentlichkeit leichter zugänglich machen. Das OS besteht aus einem Kernel namens Zircon, der auf der bei Google entwickelten Microkernel-Infrastruktur lk (für "Little Kernel") beruht. Dazu gehört ein entsprechendes Userland, Grafik-Interfaces (Magma, Escher und Scenic), das UI-Toolkit Flutter und die Programmiersprache Dart.

Nach dem Start eines Entwicklerportals für Fuchsia OS im Juli 2019 möchte Google das OS nun mit der Erweiterung des Open-Source-Modells für die Öffentlichkeit leichter zugänglich machen. Neben öffentlichen Mailinglisten für Projektdiskussionen fügt das Fuchsia-Team dem Betriebssystem ein Governance-Modell hinzu, um zu verdeutlichen, welche strategischen Entscheidungen getroffen werden.

Darüber hinaus hat das Team den Issue Tracker geöffnet, damit Interessierte sehen können, woran gerade gearbeitet wird. Das Fuchsia-Team weist in ihrem Ankündigungsbeitrag darauf hin, dass qualitativ hochwertige und gut getestete Beiträge von allen willkommen sind. Um Mitglied zu werden, müssen Interessierte einen neuen Prozess durchlaufen.

Die Veröffentlichung einer Roadmap für Fuchsia soll bessere Einblicke in die Richtung und Prioritäten der Projekte bieten. Sie bietet einige Highlights, wie die Arbeit an einem Treiber-Framework zur Aktualisierung des Kernels unabhängig von Treibern, die Verbesserung der Dateisysteme für die Leistung und die Erweiterung der Eingabepipeline hinsichtlich Accessibility.

Nähere Informationen zu Googles Open-Source-Betriebssystem Fuchsia stehen in der Dokumentation. Weitere Details zu den Neuerungen finden Interessierte im Beitrag auf Googles Open-Source-Blog.

(mdo)