Googles Web Toolkit mit Performance-Profiler

Der mit der Version 2.0 des freien GWT eingeführte Speed Tracer gibt einen Überblick über die Auslastung der Webanwendung im Browser.

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Von
  • Alexander Neumann

Die jetzt veröffentlichte Version 2.0 des Google Web Toolkit (GWT), eines in Java geschriebenen quelloffenen Entwicklungsframeworks für Ajax-Anwendungen, führt mit Speed Tracer einen neuen Performance-Profiler für Googles Chrome-Browser ein. Mit ihm bekommen Entwickler angezeigt, wo sich eine Anwendung möglicherweise unvorteilhaft verhält. Der sogenannte "Sluggishness Graph" gibt zum Beispiel einen Überblick über die Auslastung der Anwendung im Browser.

Als weitere Neuerung heben die Entwickler den inkrementellen Download von Applikationen mit Code-Splitting heraus, wodurch Anwender nur für eine Anwendung notwendigen Code herunterladen können, was eine schnellere Startzeit einer Webanwendung zur Folge haben mag. Ebenfalls neu ist mit UIBinder ein UI-Framework, mit dem sich schneller Nutzerschnittstellen für Webanwendungen entwickeln lassen und für eine eindeutige Trennung von Präsentationsschicht und Anwendungslogik sorgen soll. Details finden Interessierte, auch unterstützt von Videos, die die Funktionen des Speed Tracer veranschaulichen, im Blog-Eintrag zur neuen Version.

GWT ist seit Mitte 2006 auf dem Markt und seit Dezember desselben Jahres unter der Apache-Lizenz Open Source. Es erzeugt typische GUI-Elemente und Ajax-Funktionen in HTML, CSS und JavaScript. Da GWT in Java implementiert ist, müssen Anwendungsentwickler ebenfalls diese Sprache verwenden. Die HTML- und JavaScript-Dateien der fertigen Anwendung erzeugt erst ein Java-zu-JavaScript-Compiler, der ebenfalls Bestandteil des Pakets ist. (ane)