Gradle 2.1 birgt Fülle an Incubating Features

Unter anderem bringt das Release des Build-Management-Werkzeugs erste Versionen eines Mechanismus, der es einfacher machen soll, Plug-ins aus der Community einzusetzen.

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Von
  • Julia Schmidt

Die Version 2.1 des Build-Management-Werkzeugs Gradle steht ab sofort zum Download bereit. Neben einer Vielzahl an Bugfixes bringt sie unter anderem einige Ergänzungen, die als Incubating Features zwar noch einiger Arbeit bedürfen, aber bereits demonstrieren können, was zukünftig alles möglich sein soll.

Unter diese fallen der Mechanismus zum Auflösen von Plug-ins, der zusammen mit dem Ende Juni vorgestellten, neuen Gradle Plugin Portal dafür sorgen soll, dass sich Plug-ins aus der Community einfacher einsetzen lassen. Autoren solcher Ergänzungen sind dazu aufgerufen, ihre Plug-ins für die Aufnahme in das Portal einzureichen. Für die Zukunft sind hier weitere Verbesserungsmaßnahmen geplant, sodass der neu eingeführte plugins-Block auch bald als Ersatz für die Methode apply() dienen kann.

Ein weiteres Incubator Feature ist die Option, Java-Code inkrementell kompilieren zu können. Dadurch, dass mit ihr nur die Teile des Codes neu kompiliert werden, die es nach einer Änderungen tatsächlich brauchen, lässt sich die Zeit reduzieren, die in der Entwicklung für Kompilierungsvorgänge nötig ist. Zudem sind die Klassendateien, die im Anschluss ungeändert sind, nicht im Dateisystem zu aktualisieren. Die Entwickler weisen in den Release Notes darauf hin, dass der inkrementelle Java-Compiler nicht auf dem von Apache Ant aufsetzt, der zudem in Maven zum Einsatz kommt. Dieser würde wohl häufig inkonsistente Ergebnisse liefern, da er mit Zeitstempelvergleich arbeitet und sich bei der Abhängigkeitsanalyse auf den Bytecode beschränkt.

Darüber hinaus verbesserten die Entwickler die Plug-ins maven-publish und ivy-publish und arbeiteten für die bessere Integration in Entwicklungsumgebungen an der Tooling API. Eine Übersicht, über alle Neuerungen und Änderungen, die dazu führen könnten, das alter Code nicht mehr funktioniert, ist in den Release Notes zu finden. (jul)