Gradle als Googles Build-System für Android

Gradle soll Ant bei Google als Build-System für Androidanwendungen ablösen – ein Gradle-Plug-in steht bereits zur Verfügung. Xavier Ducrohet, seines Zeichens Android-Tool-Entwickler bei Google, hat das neue Build-System in einem Vortrag vorgestellt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 62 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Im Rahmen der Google-I/O-Konferenz stellte Googles Chefentwickler für Android-Tools Xavier Ducrohet das neue SDK-Build-System vor. Statt Ant kommt nun Gradle zum Einsatz. Als Grund für den Wechsel gibt Ducrohet unter anderem den Wunsch nach einem einzigen System an, dass zum einen Flexibilität bietet und aus IDEs und Continuous Integration Servern heraus gleichermaßen funktioniert, zum anderen aber auch zusätzliche Funktionen wie die Verwaltung von Abhängigkeiten oder das Aufsetzen und Durchführen von Tests bereitstellt.

Die Wahl fiel laut Ducrohet auf Gradle, da es quelloffen ist und Googles Entwicklern die Möglichkeit bietet, bei der Plug-in-Realisierung eine eigene domänspezifische Sprache zu erstellen, was es wohl wiederum erlaubt, das Build-System besonders gut an die Android-Gegebenheiten anzupassen. Außerdem sollen sich APIs, die Nutzern eine Erweiterung des Build-Systems erleichtern, vergleichsweise einfach freilegen lassen. Auch die Integration in IDEs soll mit Gradle besonders gut gelingen.

Ein Gradle-Plug-in für Android stellt Google zur Verfügung. Version 0.4 arbeitet mit Gradle 1.6 und höher sowie den Android Build Tools ab Version 16.0.2. Im Vergleich zu Vorgängerausführungen sind hier unter anderem die Betaversion einer API zum Umsetzen von Tests und die Unterstützung für ProGuard 4.9 vorhanden. (jul)