Grails und Scala unterstützen Google App Engine

Das Web-Framework Grails und die Scala-Programmiersprache funktionieren mit der "Google App Engine"-Web-Hosting-Plattform.

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Von
  • Alexander Neumann

Großer Bedarf besteht, Programmiersprachen oder Frameworks an Googles Web-Hosting-Plattform App Engine andocken zu lassen. Erst kürzlich meldete Google, dass die Plattform sich auch für Java-Programme öffne, Mit der neuen Version 1.1.1 von Grails haben jetzt auch die Entwickler des Web-Frameworks offizielle Unterstützung für die Hosting-Plattform angekündigt. Und auch die Programmiersprache Scala arbeitet einer Ankündigung zufolge mit der App Engine. Die Sprache – eine pragmatische Kombination aus funktionaler und objektorientierter Programmierung – geht den Weg über das Google Eclipse Plugin.

Grails-Chefentwickler Graeme Rocher weist in der Ankündigung zur neuen Release darauf hin, dass Grails schon seit dem Launch der Plattform mit ihr funktioniert habe, allerdings nicht ganz fehlerfrei. Um die Integration zu realisieren, haben die Entwickler ein Plug-in entwickelt, das auf Persistenzseite Hibernate durch Java Data Objects (JDO) und in Kürze auch durch die Java Persistence API (JPA) ersetzt. Dadurch unterstützt Grails Googles Python DataStore API. Über das Plug-in integriert sich auch die App-Engine-Entwicklungsumgebung mit dem Web-Framework, sodass Grails-Applikationen lokal im App-Engine-Container ablaufen.

Grails hat viele Konzepte von Ruby on Rails übernommen: Genau wie bei Rails genügen wenige Zeilen Code, um für Datenobjekte vollständige Eingabeseiten zu generieren, mit der sich Daten erstellen, ändern und löschen lassen. Die in Groovy definierten Geschäftsobjekte bildet Grails weitgehend automatisch auf Datenbanktabellen ab. Grails setzt dabei auf bewährte Java-Techniken wie Spring respektive Hibernate und profitiert von der Performance sowie Skalierbarkeit der Java Virtual Machine. (ane)