Hadoop-Anbieter stellen erste Open-Data-Platform-konforme Produkte vor

Nachdem ein Industriekonsortium im Februar die Open-Data-Platform-Initiative angekündigt hat, folgen nun die ersten angepassten Produkte.

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Hadoop-Anbieter stellen erste Open-Data-Platform-konforme Produkte vor
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Von
  • Jürgen Diercks

Die Big-Data-Protagonisten Hortonworks, IBM und Pivotal gaben heute bekannt, dass ihre jeweiligen Hadoop-Produkte nun auf einen gemeinsamen Open-Data-Platform-Kern (ODP) abgestimmt sind. Konkret handelt es sich um Hortonworks Data Platform 2.2, IBM Open Platform 4.0 mit Apache Hadoop und Pivotal HD 3.0.

Der ODP-Kern besteht hauptsächlich aus den Apache-Projekten Hadoop 2.6 (inklusive HDFS, YARN und MapReduce) und der Hadoop-Managementsoftware Ambari. Die ODP-Brancheninitiative hatte die Referenzplattform Mitte Februar angekündigt. Sie soll vor allem die zunehmend fragmentierte Hadoop-Welt harmonisieren und so den Unternehmen das Einführen von Hadoop erleichtern und das Zusammenwirken von Big-Data-Anwendungen verbessern.

Mitglieder der ODP-Initiative sind GE, Hortonworks, IBM, Infosys, Pivotal, SAS, Altiscale, Capgemini, CenturyLink, EMC, PLDT, Splunk, Teradata, Verizon, VMware und WANdisco. Nicht dabei sind die beiden großen Hadoop-Anbieter Cloudera und MapR, die befürchten, dass eine offene Plattform ihr Geschäft mit proprietären Erweiterungen gefährden könnte.

Hadoop ermöglicht es, Rechenoperationen mit großen Datenmengen in Rechnerclustern durchzuführen. Dadurch schafft es eine Grundlage für Big-Data-Anwendungen etwa im Business-Intelligence-Umfeld (BI). IBM beispielsweise hat im Februar verschiedene BI-Produkte für Hadoop vorgestellt. BI hat sich zu einem IT-Megatrend entwickelt, von dem sich die Mitspieler riesige Gewinne versprechen. (jd)