Hannover Messe: Göttinger Physiker fotografieren Elementarteilchen
Um die Flugbahnen von Elementarteilchen verfolgen und messen zu können, haben Göttinger Physiker den ATLAS Pixel Detektor konstruiert.
- Axel Urbanski
Mit einem neuartigen Forschungsgerät der Teilchenphysik sind Wissenschaftler der Universität Göttingen während der diesjährigen Hannover Messe auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen in Halle 2 (Stand A10) vertreten. Bei dem Exponat des II. Physikalischen Instituts handelt es sich um ein Modul des ATLAS-Pixel-Detektors, mit dem Wissenschaftler die Flugbahnen von Elementarteilchen vermessen können. Das Forscherteam hat außerdem in einer internationalen Kollaboration die Elektronik zum Auslesen der Messdaten entwickelt.
Die Module des Pixel-Detektors werden im Großexperiment ATLAS am Teilchenbeschleuniger LHC, dem Large-Hadron-Collider am CERN in Genf (Schweiz), eingesetzt. Dabei geht es um die Untersuchung der Ergebnisse hochenergetischer Proton-Proton-Kollisionen. Der ATLAS-Pixel-Detektor soll die Flugbahnen der Teilchen vermessen, die bei diesen Kollisionen herausgeschleudert werden. Die "Kamera" muss dabei 40 Millionen Bilder pro Sekunde aufzeichnen. (rh)