Heimautomatisierung: openHAB 1.7 mit neuen Bindings und mehr Skripting-Möglichkeiten

Während das gegenwärtig aktuelle Release des Open-Source-Projekts zur Heimautomatisierung weiter fleißig Bindings sammelt, schreitet auch die Entwicklung an der künftigen Generation openHAB 2 zügig voran.

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Heimautomatisierung: openHAB 1.7 mit neuen Bindings und mehr Skripting-Möglichkeiten

Ein Intranet der Dinge im openHAB-Kontext löst zahlreiche Sicherheits- und Datenschutzbedenken.

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

In die Version 1.7 des in Java geschriebenen Open-Source-Projekts zur Heimautomatisierung openHAB (open Home Automation Bus) haben seine Entwickler einige neue Bindings für unterschiedliche Techniken aus dem Home-Automation-Bereich integriert. Am wichtigsten dürften hier die Anbindungen mit Nest Protect, dem Rauchmelder von Googles Automatisierungsunternehmen, und Logitechs Home-Entertainment-Gerätesteuerung Harmony Hub sein.

Manche Entwickler dürfte es interessieren, das es nun möglich ist, mit jeder mit der JSR-223-Spezifikation ("Scripting for the Java Platform") kompatiblen Skriptsprache Regeln zu schreiben. Bislang war das nur auf Basis von Xtext möglich, einem Framework zur Entwicklung von Programmiersprachen und domänenspezifischen Sprachen.

Dessen ungeachtet schreitet auch die Entwicklung von openHAB 2 voran, doch befindet sich die neue Generation immer noch im Alpha-Status. Hier hat es etliche Bugfixes gegeben, sodass die Laufzeitumgebung mittlerweile als nahezu stabil bezeichnet wird. Wichtig ist außerdem, dass es weitere Arbeiten an der Kompatibilitätsschicht gegeben hat, sodass man derzeit rund 30 openHAB-1.x-Integrationen zählt, die offenbar reibungslos auch mit openHAB 2 arbeiten.

Aber auch neue Bindings spielen im Kontext von openHAB 2 eine Rolle. So werden nun beispielsweise Fritz-AHA-Geräte von AVM, IPP-Drucker und eQ-3s MAX!-System unterstützt. Selbst Support für einige Features für Fahrzeuge von Tesla kann das Projekt nun aufweisen.

Die Entwicklung von openHAB begann vor mehr als vier Jahren. Im Gegensatz zu den meist teuren kommerziellen Produkten für die Heimautomatisierung ist openHAB als quelloffenes Projekt kostenlos. Zudem wird es als Heimautomatisierungstechnik positioniert, die die Privatsphäre im Sinne eines privaten, durch eine Firewall geschützten Netzwerks bewusst respektiere. Große Teile von openHAB werden mittlerweile im Rahmen des Eclipse-Smart-Home-Projekts entwickelt, wohingegen gerade für Binding-Entwickler die openHAB-Website die erste Adresse sein soll.

Siehe dazu auf heise Developer:

(ane)