Höhere Ausgaben für IT-Sicherheit in chinesischen als in amerikanischen Firmen

Laut Umfrageergebnissen wollen chinesische Unternehmen 19 Prozent ihres IT-Budgets für Sicherheit ausgeben, US-Firmen dagegen nur 12 Prozent.

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Von
  • Jürgen Seeger

Mehr als 3000 IT- und Security-Fachleute in China und den USA hat das weltweit tätige Beratungsunternehmen Accenture zur Einschätzung der Sicherheitslage in ihren Firmen befragt. Ein für viele sicherlich überraschendes Ergebnis: Während die US-Firmen planen, 12 Prozent ihres IT-Budgets für Sicherheitsmaßnahmen einzusetzen, beträgt dieser Anteil bei den chinesischen Unternehmen 19 Prozent.

Hintergrund ist eine andere Einschätzung der Bedrohungslage: In China schätzten die meisten Befragten (58 %) die Bedrohung für ihre IT-Systeme höher als im Vorjahr, 55 Prozent wollen darum die Sicherheitsausgaben erhöhen. Von den amerikanischen Teilnehmern sahen dagegen nur 16 Prozent gegenüber 2006 gestiegene Gefahren. Auf diesem Hintergrund wollen mit 39 Prozent vergleichsweise viele IT-Verantwortliche die Ausgaben für IT-Sicherheit steigern.

In beiden Ländern gleich ist laut Befragung offenbar die Einschätzung: "Viel hilft viel." Denn nur jedes dritte US-Unternehmen respektive 40 Prozent der chinesischen Firmen, die ihre IT-Risiken regelmäßig analysieren, wollen ihre Ausgaben an die Ergebnisse dieser Analysen anpassen. "Organisationen in beiden Ländern geben zwar mehr für die Sicherheit ihrer IT aus, aber es hat den Anschein, als wüssten sie nicht genau, warum", befürchtet Dr. Alastair MacWillson, Managing Director Security bei Accenture weltweit.

Deutsche Unternehmen wollen hingegen in erster Linie durch ihre IT-Security-Aktivitäten gesetzliche Vorgaben einhalten, so die Accenture-Studie über die Lage hierzulande; allerdings ohne diese Einschätzung durch Zahlen zu untermauern. (js)