Hortonworks Data Platform 2.3 soll Bedienbarkeit und Enterprise-Fähigkeit verbessern

Die in Version 2.3 des Hadoop-Angebots des Unternehmens eingegangenen Neuerungen sollen vor allem den Umgang mit dem Big-Data-Framework erleichtern und die Sicherheit verbessern.

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Hortonworks Data Platform 2.3 will Bedienbarkeit und Enterprise-Fähigkeit verbessern
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Hortonworks hat seine Data Platform (HDP) in Version 2.3 freigegeben. Sie soll sich vor allem durch eine verbesserte Use Experience auszeichnen, die auf grafische Oberflächen statt die Kommandozeilen setzt. Zwar sollen die entsprechenden Tools nicht abgeschafft werden, allerdings könne es für viele potenzielle Nutzer einfacher sein, alle Interaktionen mit dem Cluster über eine Weboberfläche zu erledigen.

Durch den Einsatz von Apache Ambari bietet HDP eine neue Benutzeroberfläche, mit der sich HDFS, YARN, HBase und Hive einrichten lassen sollen. Der Konfigurationsprozess wird durch das Smart Configuration genannte System geführt und soll dabei helfen, vor allem kritische und häufig eingesetzte Parameter zu setzen. Einstellungen, die nicht auf der normalen Oberfläche vorhanden sind, sollen sich über einen speziellen Advanced-Bereich vornehmen lassen. Die neue Schnittstelle soll zudem die Bedienbarkeit des YARN Capacity Schedulers verbessern, sie bietet dazu Schieberegler zum Skalieren sowie vereinfachte Möglichkeiten zum Einrichten von Queues an.

Die neue Benutzeroberfläche soll auch den Umgang mit dem Capacity Scheduler erleichtern.

(Bild: Hortonworks )

Um die Aktivitäten in einem Cluster besser überwachen zu können, enthält HDP nun anpassbare Dashboards. Zusätzlich steht eine Web-IDE für den Umgang mit Apache Pig, eine Plattform zum Erstellen von MapReduce-Programme, ein Datei-Browser für HDFS und einer neuen UI für Apache Falcon bereit.

Neben den optischen Änderungen soll HDP auch bei funktionalen Aspekten für den Unternehmensumsatz attraktiver geworden sein. So haben die Entwickler wohl unter anderem zusätzliche Sicherheitsmechanismen eingeführt, die es dafür zuständigen Administratoren ermöglichen soll, Sicherheitsregeln und Audit-Informationen für HDFS, Hive, HBase, Knox, Storm, Solr, Kafka und YARN festlegen und verwalten zu können. Durch transparente Datenverschlüsselung sollen sie außerdem in der Lage sein, Schlüssel und Zugangsregeln für Key Management Stores zu verwalten.

Darüber hinaus bietet Hortonworks Nutzern im neuen Angebot SmartSense eine Möglichkeit an, Analysen und Verbesserungsvorschläge für ein HDP-Cluster anzufordern. Dafür müssen sie ein Support Tool herunterladen, dass nach dem Deployment auf einem Cluster Informationen über Konfigurationen und den Betrieb sammelt. Diese werden danach gebündelt und lassen sich dem Support-Team zur Analyse weitergeben. Nach der Auswertung stellt das Unternehmen Verbesserungsvorschläge über das Support Portal zur Verfügung.

Mehr Informationen zur aktuellen Veröffentlichung und weitere Neuerungen lassen sich der Bekanntmachung entnehmen. (jul)