IBM investiert in service-orientierte Software-Architekturen

Im Hinblick auf den Ausbau seiner Angebote auf Basis service-orientierter Architekturen (SOA) hat IBM das Unternehmen Webify Solutions übernommen, das entsprechende Produkte für Versicherungen, Banken und das Gesundheitswesen anbietet.

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Für eine nicht genannte Summe hat IBM das texanische Software-Unternehmen Webify Solutions inklusive 120 Mitarbeitern übernommen. Der IT-Konzern will damit seine Angebote auf Basis service-orientierter Architekturen (SOA) ausbauen. Webify hilft Unternehmen aus dem Gesundheitswesen, aber auch Versicherungen und Banken beispielsweise, dabei unterschiedliche Anwendungen plattformübergreifend nutzen zu können.

Die so genannten Composite Business Services von Webify erlauben eine Straffung sowohl interner Geschäftsprozesse wie auch deren Anbindung an die Prozesse externer Dienstleister und Kunden. Dabei unterstützt Webify eine breite Palette von Standards für Web-Services wie WS-I, aber auch branchenbezogene Richtlinien wie etwa die im Gesundheitswesen maßgeblichen Standards HIPAA (Health Insurance Portability and Accountability Act) oder HL7 (Health Level 7 regelt den Datenaustausch im Gesundheitswesen).

IBM integriert die Webify-Produkte in seiner Software-Sparte unter der Marke WebSphere. Die Werkzeuge sollen IBM und vor allem auch IBM Global Services helfen, Kunden bei der Optimierung und Straffung ihrer Geschäftsprozesse durch den Einsatz von SOA zu unterstützen.

Während sich IBM sukzessive von den als wenig profitabel eingestuften Hardware-Geschäften wie etwa Festplatten, PCs und Notebooks trennt, soll das einträgliche Software- und Service-Business weiter ausgebaut werden. Auch Webify ist Teil dieser konsequenten Zukaufstrategie im Bereich Software und Services. Der Konzern hat in den letzten drei Jahren rund 40 Akquisitionen getätigt und allein 2005 über 2 Milliarden US-Dollar investiert. Ascential Software zählte dabei zu den größten Übernahmen. IBMs Software-Sparte verzeichnet seit 32 Quartalen in Folge Umsatzzuwächse – in der ersten Jahreshälfte 2006 sogar zweistellig. (map)