IBM liefert Power-Server der nächsten Generation mit POWER8-CPUs aus

Nach drei Jahren Entwicklungsarbeit kann IBM die nächste Generation seiner Server mit POWER8-Prozessoren an Kunden ausliefern. Neben dem hauseigenen Unix "AIX" und dem Midrange-Betriebssystem i kann auch Linux auf den Rechnern laufen.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

2,4 Milliarden US-Dollar hat IBM in die Weiterentwicklung der Power-Systeme gesteckt. Details zum POWER8-Prozessor hatte das Unternehmen bereits Ende April bekanntgegeben. Wesentlicher Unterschied zu den Vorgängern POWER7 und -7+ ist die heraufgesetzte Zahl der Kerne auf bis zu 12. Auf drei der vier Server-Varianten können Kombinationen der Betriebssysteme aus Linux, IBMs AIX oder i laufen. Nur das Modell Power S822L ist Linux vorbehalten.

Startklar: Die Power-Server mit POWER8-Prozessoren fallen im Rack kaum ins Auge.

(Bild: IBM)

IBM hat letztes Jahr 1 Milliarde US-Dollar in neue Linux- und weitere Open-Source-Projekte für die Power-Systeme investiert. Zu den größten Investition gehören die Entwicklung neuer Produkte, ein wachsendes Netzwerk mit fünf Power-Systems-Linux-Zentren weltweit und die Power Development Platform (PDP). Dabei handelt es sich um eine kostenfreie Cloud für Entwickler, in der sie x86-Anwendungen testen und zur Power-Plattform migrieren können.

Zeitgleich mit der Ankündigung der neuen Power Systems im April hat IBM die Zusammenarbeit mit Linux-Distributor Canonical angekündigt, dem Sponsor von Ubuntu, einem Linux-Derivat mit 20 Millionen Nutzern weltweit. IBM bietet die aktuellen Versionen von Ubuntu Server, Ubuntu OpenStack und Canonical Juju, ein Werkzeug zum Orchestrieren auf den Power Systems an. Bereits erhältlich sind Red Hat und SUSE Linux für POWER8.

Außerdem soll in Kürze PowerKVM herauskommen, eine Version der Kernel-base Virtual Machine (KVM). Sie läuft auf allen Power-Servern unter Linux. (rh)