IT-Arbeitslosigkeit: Deutlicher Anstieg im Juli

Einer Mitteilung der Bundesagentur für Arbeit zufolge hat sich die Zahl der arbeitslosen IT-Fachleute im Juli nennenswert erhöht. Zugleich wurden erneut weniger offene Stellen gemeldet.

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Von
  • Frank Möcke

Die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten arbeitslosen IT-Fachleute im Kernbereich Datenverarbeitung ist von 30.252 im Juni auf im 33.080 im Juli gestiegen. Sie enthält nicht die Arbeitslosen, die bei kommunalen oder sonstigen Trägern gemeldet worden sind. Es fehlen unter anderem auch Personen mit 1-Euro-Jobs und Teilnehmer von Eignungs-, Qualifizierungs- sowie Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, zudem kranke Arbeitslose, viele ältere Betroffene über 58 und Personen, die sich in Aktivierungsmaßnahmen befinden oder einen Beschäftigungszuschuss als schwer vermittelbare erhalten. Angaben über Kurzarbeit liegen nicht vor.

Die Meldungen hinsichtlich offener Stellen gingen auf 5191 zurück (Juni: 5410). Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Agentur nur einen Teil erfassen kann. Nach Schätzungen ihrer Forschungseinrichtung, dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), bleibt ihr grob geschätzt die Hälfte der offenen Stellen unbekannt. heise online publiziert die Zahlen dennoch monatlich, weil sie über die Jahre hinweg betrachtet Trends erkennen lassen.

Insgesamt blieben die bisherigen Auswirkungen des Abschwungs vergleichsweise moderat. Vor allem die starke Nutzung der Kurzarbeit stabilisiere den Arbeitsmarkt, kommentierte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Frank-J. Weise, die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juli. (fm)