In allen Bereichen sicher programmieren

Im Rahmen des vierten MISRA Day 2010 können sich C- und C++-Softwareentwickler über die Programmierrichtlinen zur Vermeidung bekannter struktureller Schwächen der Programmiersprachen informieren.

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Von
  • Kersten Auel

Zum vierten Mal findet am 29. September in Schorndorf der MISRA DAY statt, um über die
aktuellen Richtlinien für die Erstellung zuverlässiger Software in sicherheitskritischen Bereichen wie der Medizin- oder Raumfahrttechnik zu informieren. Zu den Referenten zählen Dr. Scott Meyers, bekannt unter anderem als Autor von "Effective C++", sowie Prof. Dr. Les Hatton, Professor an der Kingston University London.

Die Veranstaltung richtet sich an Softwareentwickler, Tester, Qualitätsmanager und Projektleiter. Zielsetzung der MISRA-Richtlinien ist es, einen Standard für C- und C++-Programmierrichtlinien zu definieren, um Laufzeitfehler zu vermeiden, die sich durch unsichere Konstrukte oder strukturelle Schwächen der Sprachen ergeben können.

Das MISRA-Konsortium ist eine Vereinigung von Automobilherstellern. Das von ihm 1998 verabschiedete Regelwerk MISRA C wurde zum De-Facto-Standard für die embedded C-Programmierung. Die zweite Version, MISRA-2004, schreibt unter anderem vor, ein Werkzeug für die Überprüfung der Regeln einzusetzen.

2008 hat das Konsortium mit MISRA C++ die Richtlinien für die objektorientierte Variante der Sprache erweitert. Zur Zeit arbeitet man an Programmierrichtlinien für MISRA C3, die auch den aktuellen Sprachstandard C99 berücksichtigen sollen. Eine Veröffentlichung ist für Ende 2011 zu erwarten. (ka)