Intels erster 45-Nanometer-Prozessor für Desktop-Rechner

Mit dem Core 2 Extreme QX9650 kündigt Intel den ersten 45-Nanometer-Prozessor für Desktop-Rechner an, der sich in ersten Tests weit schneller und sparsamer als sein Vorgänger zeigt.

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Ab dem 12. November will Intel den Quad-Core-Prozessor Core 2 Extreme QX9650 ausliefern. Den 999 US-Dollar teuren Nachfolger des Core 2 Extreme QX6850 fertigt Intel mit 45-Nanometer-Strukturen. Als erste 45-nm-Chips hatte Intel die eng verwandten "Hapertown"-Xeons der Baureihe E/X5400 angekündigt, die ebenfalls ab dem 12. November zu haben sein sollen.

Intels 45-Nanometer-Quad-Cores treten künftig gegen die neuen AMD-CPUs der K10-Generation an: Bei den Server-Prozessoren konkurrieren Xeon E5400 und Opteron 2300 (Barcelona), bei den Desktop-Rechnern Core 2 Quad (Yorkfield) und der noch vor dem Jahresende erwartete Phenom X4 (Agena). Auf Übertakter und Gamer zielen die jeweils teuersten Versionen dieser Prozessoren namens Core 2 Extreme und Phenom FX; zudem planen sowohl AMD als auch Intel Prozessoren für High-End-Gaming-PCs mit zwei CPU-Fassungen, nämlich Phenom-FX-Ausführungen in LGA1207-Gehäusen für Quad-FX- beziehungsweise FASN8-Boards sowie übertaktbare Xeon-Varianten mit FSB1600 für die Skulltrail-Plattform.

Obwohl Intel auf dem Entwicklerforum IDF im April bereits Yorkfields mit 3,33 GHz Taktfrequenz vorgeführt hatte, läuft der Core 2 Extreme QX9650 wie sein 65-nm-Vorgänger QX6850 mit 3,0 GHz am FSB1333-Frontsidebus. Beide Prozessoren haben dieselbe nominelle Thermal Design Power (TDP) von 130 Watt, im c't-Labor arbeitete der Neuling aber unter Volllast sehr viel sparsamer. Dank größerem L2-Cache (2 × 6 MByte statt 2 × 4 MByte), leicht optimierten Rechenwerken und den neuen SSE4-Befehlen rechnet er in vielen Benchmarks schneller, teilweise erheblich schneller.

Mehr zum Core 2 Extreme QX9650 c't in der aktuellen Ausgabe (seit dem heutigen Montag im Handel):

(ciw/c't) / (jk)