Java ME 8.2 hat erweiterte Sicherheitsfunktionen und eine schlankere VM

Vor allem in den Bereichen Verteilung und Sicherheit verspricht das aktuelle Embedded Java Verbesserungen. Außerdem holt das SDK nun auch Entwickler am Linux-Desktop ins Boot.

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Java ME 8.2 hat erweiterte Sicherheitsfunktionen und eine schlankere VM
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Oracle rüstet bei der aktuellen Java ME einige Sicherheitsfunktionen nach. DTLS (Datagram Transport Layer Security) ermöglicht die Verschlüsselung auch über UDP (User Datagram Protocol) und kommt beispielsweise bei VoIP zum Einsatz. Java-Anwendungen können zudem neuerdings Hardwarebeschleunigung für die Verschlüsselung nutzen.

Die Java-VM ist um einiges schlanker geworden: Laut Release Notes lässt ein K64-FRDM Board mit 256 KByte RAM mit der aktuellen virtuellen Maschine den Entwicklern 150 statt zuvor 60 KByte freien Speicher Platz.

Freescales Freedom-Board

(Bild: Oracle)

Zur vereinfachten Verteilung können Hersteller ein Installationspaket aus der Java ME Runtime und den benötigten Applikationen schnüren. Alle Komponenten werden beim ersten Start automatisch installiert. Der spätere Update der Laufzeitumgebung ist ohne gleichzeitigen Austausch der installierten Anwendungen möglich und spart so Datenvolumen bei vernetzten Geräten.

Entwickler am Linux-Desktop können zwar seit jeher Java-Anwendungen für Desktop und Server schreiben, blieben aber bei den jüngsten Releases des Embedded Java außen vor. Das ändert sich mit dem Java ME SDK 8.2, das nun auch dort die Entwicklung mit IDEs NetBeans und Eclipse unterstützt. Der aktualisierte Device Manager vereinfacht die Entwicklung beziehungsweise das Testen direkt auf Raspberry Pi und Freescale K64-FRDM.

Entwickler können Java 2 ME Embedded 8.2 und Java ME SDK 8.2 ab sofort von Oracles Java-Website herunterladen. (rme)