JavaScript-Runtime Deno 1.41 verkleinert die Kompilierungs-Binaries

Das Minor Release verkleinert die Compile Binaries deutlich, bietet einen offiziellen Linux-ARM64-Build und behebt Schwierigkeiten im Umgang mit Node.js.

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(Bild: Trismegist san/Shutterstock.com)

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Das Entwicklungsteam hinter Deno hat Version 1.41 veröffentlicht. Die Node.js-Alternative weist erneut eine verbesserte Kompatibilität mit Node.js auf, verkleinert die Compile Binaries und führt offiziellen Support für Linux ARM64 ein.

Wie das Deno-Team in einem Blogeintrag ausführt, lassen sich Deno-Projekte seit Version 1.6 durch deno compile in eine einzige ausführbare Binary kompilieren. Zu den Vorteilen zählen eine höhere Startup-Geschwindigkeit sowie das Verteilen und Ausführen von Binaries auf allen großen Plattformen, ohne dass Deno oder dessen Abhängigkeiten installiert werden müssen.

Nun sind die Binaries um bis zu 50 Prozent geschrumpft. Als Beispiel zeigt das Deno-Team ein "Hello World"-Programm auf einem ARM-Mac. In der letzten Version Deno 1.40 beträgt die Größe 116 MByte:

$ echo "console.log('Hello world');" > hello_world.ts

$ deno compile hello_world.ts
Check file:///Users/ib/dev/deno/hello_world.ts
Compile file:///Users/ib/dev/deno/hello_world.ts to hello_world

$ ls -lah hello_world
116M Feb 22 15:59 hello_world

In Deno 1.41 beträgt sie lediglich 58 MByte:

$ deno upgrade
Looking up latest version
Found latest version 1.41.0

$ deno compile hello_world.ts
Check file:///Users/ib/dev/deno/hello_world.ts
Compile file:///Users/ib/dev/deno/hello_world.ts to hello_world

$ ls -lah hello_world
58M Feb 22 16:02 hello_world

Das Deno-Team plant für die Zukunft, die Kompilierungs-Binaries noch weiter zu verkleinern. Daneben soll es künftig möglich sein, einen benutzerdefinierten Deno-Build zu verwenden, der nur die benötigten Features enthält.

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Laut dem Entwicklungsteam standen offizielle Linux-ARM64-Builds auf der Wunschliste der Community ganz oben. Diesem Wunsch kommt es nun nach. Die neuen ARM64-Binaries finden sich in den Deno-Releases auf GitHub. Auch das offizielle Deno-Docker-Image kann nun mit ARM64 umgehen.

Das aktuelle Release soll zudem sechs Schwierigkeiten bezüglich der Node.js-Kompatibilität beheben. Unter anderem soll cp.execFile nun den timeout-Parameter korrekt validieren und fs/promises kann nun mit cp() umgehen.

Dabei ist die Erhöhung der Kompatibilität mit Node.js unter den Deno-Features ein Dauerbrenner – so erlaubte Deno 1.28 den Import von 1,3 Millionen npm-Modulen und Deno 1.30 brachte einen erweiterten Support für Node.js-Module.

Die JavaScript- und TypeScript-Runtime Deno lässt sich unter macOS, Linux und Windows verwenden. Ist Deno bereits installiert, lässt es sich im Terminal wie folgt aktualisieren:

deno upgrade

Sollte Deno noch nicht installiert sein, dient dazu folgender Befehl unter macOS und Linux:

curl -fsSL https://deno.land/install.sh | sh

Unter Windows erfolgt die Installation mit dem Befehl

irm https://deno.land/install.ps1 | iex

Über weitere Installationsmöglichkeiten informiert die offizielle Dokumentation.

Alle weiteren Details zum neuen Release finden sich im Deno-Blog.

(mai)