Jenoptik-Tochter eröffnet Halbleiterfabrik in Berlin

In der Produktionsstätte, die heute in Betrieb ging, sollen Halbleiterbauelemente vor allem für Diodenlaser des Jenaer Konzerns gefertigt werden.

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  • dpa

Der Jenoptik-Konzern hat eine 14 Millionen Euro teure Halbleiterfabrik in Berlin eröffnet. In der Produktionsstätte, die heute in Betrieb ging, sollen Halbleiterbauelemente vor allem für Diodenlaser des Jenaer Konzerns gefertigt werden. Die Jenoptik-Tochter Diode Lab GmbH will ihre Mitarbeiterzahl nach Unternehmensangaben mit Serienstart von 18 auf 40 erhöhen. Jenoptik schließt mit dem Projekt das zweite Investitionsvorhaben innerhalb weniger Wochen ab.

Mitte Mai war bereits ein Fertigungszentrum für Optiken aus Kunststoffen im thüringischen Triptis in Betrieb gegangen. In dieses Projekt flossen rund 11,5 Millionen Euro. Nach dem Verkauf der größten Konzerntochter M+W Zander Holding AG (Stuttgart) will sich Jenoptik nur noch auf das Geschäft mit Optik, Lasern und Sensoren konzentrieren und rechnet 2006 mit einem Umsatz bis zu 450 Millionen Euro. Durch den Verkauf sinkt die Beschäftigtenzahl im Konzern von 10.000 auf 2800.

Die Jenoptik Diode Lab GmbH war im Jahr 2002 aus dem benachbarten Ferdinand-Braun-Institut für Hochfrequenztechnik hervorgegangen. Den Ausschlag für den Standort Berlin-Adlershof habe neben den Kooperationsmöglichkeiten mit Forschungseinrichtungen und anderen Unternehmen der Platz für Erweiterungen gegeben, sagte Jenoptik- Vorstandschef Alexander von Witzleben. Jenoptik sei weltweit eines der wenigen Unternehmen, das Hochleistungs-Diodenlaser in großen Stückzahlen industriell fertigen könne. Die Technik wird in der Materialbearbeitung und Medizintechnik eingesetzt. (dpa) / (anw)