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Netzwerkausrüster Juniper verteilt viele Sicherheits-Aktualisierungen

In diversen Produkten des Netzwerkausrüsters Juniper klaffen Sicherheitslücken, die der Hersteller mit Updates schließt. Sie sollten zügig installiert werden.

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(Bild: Alexandru Chiriac/Shutterstock.com)

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Der Netzwerkausstatter Juniper hat 25 Sicherheitsmeldungen zu Schwachstellen in den eigenen Produkten veröffentlicht. Eine Lücke stufen die Entwickler als kritisch ein, sie ermöglicht Angreifern aus dem Netz, Schadcode einzuschleusen und auszuführen. Weitere zehn Lücken gelten als hochriskant.

Die als kritisch eingestufte Schwachstelle findet sich in Juniper Secure Analytics (JSA). Darin kommt Apache Commons Text zum Einsatz, um etwa sogenannte "Variablen-Interpolation" für die weitere Auswertung vorzunehmen. Bis einschließlich Version 1.9 enthielt Apache Commons Text eine kritische Schwachstelle, die zur Ausführung beliebigen Codes missbraucht werden konnte. Juniper Networks Security Threat Response Manager (STRM) schließen die Lücke ab der Version 7.5.0UP4.

In JunosOS Evolved hätten authentifizierte Angreifer mit niedrigen Rechten Befehle einschleusen können. Eine weitere hochriskante Lücke erlaubte ihnen zudem, aufgrund fehlerhafter Rechtezuweisung potenziell bösartige Dateien in Docker-Container zu kopieren, die ein Administrator beim Starten unbeabsichtigt als root ausführen könnte.

Weitere Lücken betreffen zudem Junos OS und Paragon Active Assurance (PAA). IT-Verantwortliche sollten die Sicherheitsmeldungen überprüfen, ob sie die eigenen eingesetzten Geräte und Softwarestände betreffen und die verfügbaren Aktualisierungen anwenden.

Die Sicherheitsmeldungen von Juniper aus dem April, nach Schweregrad sortiert:

IT-Verantwortliche sollten die Aktualisierungen zügig installieren. Da einige der damit geschlossenen Schwachstellen kritisch oder hochriskant sind, reduziert das die Angriffsfläche.

Zuletzt fand eine größere Update-Welle von Juniper Networks im Januar statt. Auch da hat der Hersteller Dutzende teils kritische Sicherheitslücken in den Produkten gestopft.

(dmk)