KDE bringt Qt ins Web

Das Projekt QML Online, das Qt beziehungsweise QML über WebAssembly in den Browser bringt, steht nun unter dem Dach der KDE-Community.

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KDE bringt Qt ins Web

(Bild: Andrey Suslov/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

QML Online hat eine neue Heimat gefunden: Die KDE-Community, die maßgeblich hinter der Desktop-Umgebung KDE Plasma steht, betreut nun das Projekt. Der QML-Online-Entwickler Patrick José Pereira hatte Ende Mai bereits die erste stabile Version angekündigt. Nun steht das Projekt interessierten Entwicklern bei KDE inklusive einer interaktive Spielwiese offen.

QML Online bringt Qt beziehungsweise QML (Qt Modeling Language) über WebAssembly und die Emscripten-Toolchain in den Browser. Die neue Projektseite bietet interaktive Beispiele. Anpassungen im Code setzt das Backend direkt um, sodass die Änderungen live in der WebAssembly-Ansicht zu sehen sind.

Anpassungen im Code links sind rechts direkt zu sehen, und bei Fehlern bleibt die WebAssembly-Fläche leer.

Der Sourcecode für das Projekt findet sich sowohl auf GitHub als auch bei KDE. Dass QML Online nun bei KDE zu finden ist, verwundert wenig, da Qt und KDE eine lange gemeinsame, wenn auch nicht immer einfache Geschichte verbindet. Bereits bei der Ankündigung der stabilen Variante hatte Pereira sich explizit bei Mitgliedern der KDE-Community für die Unterstützung bedankt.

Mit QHot ist zudem eine Variante für den Desktop verfügbar, die unter Windows macOS und Linux läuft. Das Werkzeug bildet laut dem Blogbeitrag zum stabilen QML Online die Grundlage für das Projekt. Pereira hatte QHot vor allem als Tool entwickelt, das beim Prototyping von QML-Code helfen soll.

Im Pflichtenheft der weiteren Entwicklung stehen laut der Ankündigung der neuen Projektheimat nun die Anbindung an die Kirigami UI von KDE und die Integration von HTML-Elementen ganz weit oben. (rme)