Keine Blockierung des Internetzugangs für Serben

Das von Bill Clinton verordnete Embargo gegenüber Jugoslawien betrifft nicht das Internet.

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Von
  • Florian Rötzer

Nachdem gestern die Vermutung geäußert wurde, daß das von Bill Clinton in der letzten Woche angeordnete Embargo gegenüber Jugoslawien auch einen amerikanischen Satelliten von Loral Space einschließen könnte, über den Serben einen der wenigen, sowieso bereits überlasteten Zugänge zum Internet haben, sicherte am Freitag das State Department zu, den Internetzugang vom Embargo auszunehmen.

Nach dem vom amerikanischen Präsidenten in der vergangenen Woche angeordneten Embargo ist es amerikanischen Firmen untersagt, nach Jugoslawien "Waren, Software, Technik oder Dienstleistungen" zu liefern. Informationsdienste sind allerdings üblicherweise allgemein von einem Handelsembargo ausgenommen. "Ein voller und offener Zugang zum Internet", so James Rubin, Pressesprecher des State Department, "kann den serbischen Menschen nur helfen, die häßliche Wahrheit über die Greueltaten und Verbrechen gegen die Menschlichkeit kennen zu lernen, die im Kosovo vom Milosevich-Regime ausgeführt werden." Wiederholt haben NATO-Angriffe serbische Fernsehsender und Telekommunikationsanlagen zerstört.

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