Microsoft Viva: Die persönliche Nachricht vom Chef kommt demnächst von der KI

KI für die interne Kommunikation verspricht der neue Copilot in Microsoft Viva. Er unterstützt vor allem Führungskräfte, die ihre Teams schlecht kennen.

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(Bild: iX)

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Microsoft spendiert auch seiner Employee Experience Platform Viva eine Copilot-KI. Die hält Einzug in viele Komponenten der Plattform und soll so die Kommunikation zwischen Führungsetagen und Angestellten verbessern. Parallel kündigt Microsoft mit Glint eine weitere Viva-Komponente an, die zum Einholen von Mitarbeiter-Feedback dient – selbstverständlich geht auch das inzwischen nicht mehr ohne KI-Funktionen.

In Viva Goals soll der Copilot ratlosen Führungskräften beim Festlegen von Mitarbeitenden-Zielen helfen. So soll die KI unter anderem aus Word-Dokumenten – etwa einem "jährlichen Geschäftsplan oder einem Produkt-Strategiepapier" – Objective Key Results (OKR) ableiten können, die Angestellte dann erreichen müssen. Auch wie man diese Ziele erreichen kann und was dem Erfolg im Wege stehen könnte, erklärt die KI gleich mit. In Viva Engange unterstützt die KI Vorgesetzte beim persönlichen Austausch mit den ihnen Unterstellten. "Überzeugende und inspirierende Beiträge" sollen dabei das Ergebnis sein, wenn Copilot "aus Trendthemen innerhalb von Arbeitsplatz-Communities" seine Rückschlüsse zieht. Die KI macht anschließend Vorschläge für personalisierte Nachrichten, etwa mit einem speziellen Tonfall für Nachrichten an bestimmte Angestellte oder mit individuell passenden Bildern.

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Zudem schlägt der Copilot in Viva Learning individuelle Lehrmaterial vor, in Viva Topics vermittelt sie Angestellten wichtige Firmeninformationen und in Answers beantwortet sie künftig die Nachfragen der Team-Mitglieder. Mehr Informationen liefert der Blogpost von Microsoft.

Wie auch in den anderen Microsoft-Tools, in denen künstliche Intelligenz in den letzten Wochen vermehrt Einzug gehalten hat, basiert die KI in Viva auf dem Microsoft 365 Copilot System. Dabei kombiniert Microsoft seine Programme mit User-Eingaben und den zur Verfügung stehenden Daten. Daraus leitet der Copilot Prompts ab und gibt diese an ein LLM (Large Language Model) weiter. Welches KI-Modell dabei genau zum Einsatz kommt, verrät Microsoft aber nicht.

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Der KI Copilot ist nicht ab sofort Teil der Viva-Komponenten. Microsoft will den KI-Assistenten "im Laufe dieses Jahres" ausliefern. Die neue Feedback-Plattform Glint startet im Juli 2023.

(jvo)