Konfigurationsmanagement: Chef Server nur noch Open Source

Die Macher des quelloffenen DevOps-Tools wollen ab sofort nur noch eine Version des Chef Server anbieten und Premium-Dienste flexibler gestalten.

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Von
  • Julia Schmidt

Das Chef-Team hat mit der Freigabe des ersten Release Candidate des Chef Server 12 bekannt gegeben, dass es ab jetzt nur noch einen Chef Server gibt. Statt wie zuvor eine Enterprise- und eine Open-Source-Variante anzubieten und immer überlegen zu müssen, welche bei Neuerungen als Erste zu bedienen ist, soll es von nun an nur noch eine komplett freie Open-Source-Version geben. Nutzer sollen so die Möglichkeit haben, Chef Server an ihre Bedürfnisse anzupassen, ohne beispielsweise migrieren zu müssen, sollten sie Premium-Angebote in Anspruch nehmen wollen.

Chef Server 12 wird Enterprise-Features wie Multi-Tenancy und mit Rollen arbeitende Zugriffskontrolle enthalten. Sollen Premium-Komponenten wie Reporting und Analysefunktionen zum Einsatz kommen, so gibt es für Personen, die unter 25 Knoten verwalten, ab sofort die Möglichkeit, diese Features kostenfrei zu nutzen. Anwendern, die mehr benötigen, bietet Chef eine 30-tägige Testversion der Premium-Angebote an. Nach Ablauf dieser Zeit versendet das Team wohl eine Erinnerung, dass es sich um ein kostenpflichtiges Feature handelt, und belässt es weiterhin funktionsfähig, da man darauf vertraue, dass die Nutzer sich richtig verhielten und man keine einsatzkritischen Infrastrukturen gefährden wolle.

Letztlich solle das Angebot für sich sprechen und kein Nutzer soll sich eingeschränkt oder durch Hürden wie Migration abgeschreckt fühlen. Man wolle sich nun mehr dafür engagieren, kostenpflichtige Angebote so zu gestalten, dass sie sich besser in verschiedenen Kontexten nutzen lassen. (jul)