Kostendruck fördert "Grüne IT"

Wichtigster Treiber auf dem Weg zur umweltfreundlicheren IT sind die Energiekosten. Das stellen Studien von IBM und Symantec fest.

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Von
  • Barbara Lange

Aus der Perspektive des Mittelstands liegen die Energieausgaben an der Spitze des Kostenanstiegs, stellt IBM in seiner internationalen Studie "Grüne IT im Mittelstand" fest, für die das Unternehmen im Oktober 2007 die IT-Entscheider von 1400 KMUs aus den USA, Australien, Indien, Frankreich, Brasilien, Deutschland (130), Benelux und China befragt hat.

Demnach liegt die Teuerungsrate für Energie im internationalen Maßstab über der für Gesundheit, Gehalt, Miete und Ausstattung. Eine leichte Verschiebung gibt es in Deutschland, hier liegt der Posten „Energie“ leicht hinter den Gehaltskosten an zweiter Stelle.

Laut Studie haben 55 Prozent der befragten Unternehmen folgende Maßnahmen ergriffen, um den Energieverbrauch der IT zu senken:

  • Kauf energiesparender Geräte (33 % international, 20 % in Deutschland),
  • Server-Konsolidierung (22 % international, 12 % in Deutschland)
  • bessere Auslastung der Geräte (22 % international, 4 % in Deutschland).

Dass der Druck, der von steigenden Energiekosten ausgeht, Unternehmen zunehmend zum Einsatz von grünen Strategien veranlasst, sieht auch Symantec in seinem Green Data Center Report, für den das Unternehmen Manager von Rechenzentren der Global 2000-Liste des US-Wirtschaftsmagazin Forbes und großen Institutionen des öffentlichen Sektors befragt hat. Umweltbewusstsein sei dabei ein positiver Nebeneffekt.

Aber viele der befragten großen Unternehmen haben sich noch nicht konsequent für eine Optimierung des Energieverbrauchs entschieden: So erwägen zwar laut Symantec 71 Prozent der Befragten eine Green-Data-Center-Strategie, aber nur 14 Prozent haben tatsächlich mit der Implementierung begonnen.

Bevorzugte Lösungen zur Senkung des Energieverbrauchs bei den „Großen“ sind Serverkonsolidierung (51 Prozent) und Server-Virtualisierung (47 Prozent). Auf der Hardware-Seite sollen zum Beispiel neue CPUs (28 Prozent) und ein Ersatz älterer Hardware (44 Prozent) Energie sparen. (Barbara Lange) (js)