Kurz und knapp: Kodak betrieb einen Reaktor, Canon verabschiedet sich von Handarbeit

Kurios: 30 Jahre lang hat der Fotopionier Kodak offenbar einen Reaktor betrieben – zu Forschungszwecken. Außerdem kurz und knapp: Canon will seine Produktion vollständig automatisieren, Update für SD1 und Nikon D4 ohne Gratis-XQD-Karte.

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Canon will weg von Handarbeit. Der japanische Kamerahersteller will die Produktion von Digitalkameras vollständig automatisieren, um Kosten zu sparen. Das meldet die Nachrichtenagentur Associated Press (AP). Die Umstellung der Produktion werde in den nächsten Jahren abgeschlossen, womöglich bis 2015, zitiert AP den Canon-Sprecher Jun Misumi. Jobs seien aber nicht gefährdet.

Das Nikon-Flaggschiff D4

(Bild: Nikon)

Nikon D4 kommt ohne XQD-Karte und -Leser. Die fetten Wochen sind offenbar vorbei. Wie NikonRumors berichtet, wird Nikons neues Flaggschiff D4 nicht mehr mit XQD-Karte und passendem Lesegerät ausgeliefert.

Update für SD1 und SD1 Merril. Sigma updatet die Firmware der SD1 auf die Version 1.06, für die SD1 Merril steht die Firmware-Version 1.01 zur Verfügung. Der Hersteller will damit die Genauigkeit des Autofokus und der Blitzbelichtungssteuerung verbessern. Außerdem wurden laut Sigma unterschiedliche Abläufe korrigiert, um einen stabileren Einsatz zu gewährleisten.

Betrieb Kodak einen Reaktor in Rochester? Über 30 Jahre lang soll Kodak in seinem Werk in Rochester einen Reaktor zu Forschungszwecken betrieben haben – und das, ohne entsprechende Stellen wie die örtliche Polizei informiert zu haben. Das berichtet zumindest die Nachrichtenseite Democrat and Chronicle. Demnach soll der Reaktor aber nicht als Energielieferant genutzt worden sein, auch sei von ihm keine Explosionsgefahr ausgegangen. Der kleine Reaktor des Typs "Californium Neutron Flux Multiplier" (CFX) soll dreieinhalb Pfund angereichertes Uran beherbergt haben und unter anderem für die Neutronenradiograpie eingesetzt worden sein. Mit diesem Verfahren können Materialschäden sichtbar gemacht werden. In 2007 soll er endgültig stillgelegt und das Uran abtransportiert worden sein. (ssi)