Linux-Distribution Fedora 22 nutzt Wayland beim Log-in
Das jetzt erhältliche Fedora 22 hat einen neuen Paket-Manager. Der X-Server läuft aus Sicherheitsgründen nun typischerweise ohne Root-Rechte. Die KDE-Ausführung setzt erstmals auf den noch jungen Plasma-5-Desktop.
Das Fedora-Projekt schickt den Paket-Manager Yum mit dem nun erhältlichen Fedora 22 aufs Abstellgleis; Nachfolger zum Software-Management auf der Kommandozeile ist der Yum-Ableger Dnf. Er lässt sich ganz ähnlich bedienen, bietet ein saubereres API und arbeitet etwas flotter. Einen großen Umbruch gibt es auch bei der KDE-Ausführung von Fedora, denn die erzeugt die Desktop-Oberfläche jetzt nicht mehr mit den Plasma Workspaces der KDE-4-Generation, sondern mit dem auf Qt5 aufbauenden Plasma 5.3. Auch der Xfce-Desktop macht einen Versionssprung; erstmals dabei ist der Desktop LXQt.
Fedora 22 (12 Bilder)
Um die Sicherheit zu verbessern, läuft der X-Server jetzt mit den Rechten des jeweiligen Benutzers, sofern die X-Treiber das denn ermöglichen; Letzteres ist bei allen gängigen Open-Source-Treibern der Fall. Bei der Fedora 22 Workstation Editon bietet der Log-In-Manager einen Vorgeschmack auf eine Zukunft ohne X-Server, denn er gibt den Anmeldebildschirm standardmäßig mit Hilfe der Wayland Display Architecture aus. (thl)