Linux-Distributor Red Hat legt erneut zu

Der Umsatz alleine mit den Abonnements für die Linux-Systeme von Red Hat stieg im Jahresvergleich um 45 Prozent.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der Linux-Distributor Red Hat steigerte seinen Umsatz im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahresquartal um 38 Prozent von 60,78 auf 84 Millionen US-Dollar; im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahrs lag der Umsatz noch bei 78,72 Millionen US-Dollar. Der Nettogewinn stieg im Jahresvergleich von 12,44 auf 13,75 Millionen US-Dollar, im vierten Quartal konnte Red Hat allerdings noch einen Nettogewinn von 28,74 Millionen US-Dollar erzielen.

Besonders erfreut zeigte man sich bei Red Hat über das Wachstum bei den Abos für die Linux-Produkte: Um 45 Prozent kletterten hier die Umsätze von 49,25 auf 71,49 Millionen US-Dollar. Im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahrs kam in diesem Bereich noch ein Umsatz von 66,7 Millionen US-Dollar zustande. Mit Dienstleistungen erzielte Red Hat einen Umsatz von 12,51 Millionen US-Dollar nach 11,54 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal.

Red Hat wies zum Ende des Quartals einen Deferred Revenue (im deutschen Rechnungswesen passiver Rechnungsabgrenzungsposten genannt) von 254,7 Millionen US-Dollar aus, eine Steigerung von 61 Prozent gegenüber dem Vorjahr und von 14 Prozent gegenüber dem Vormonat. Mit diesem Rechnungsposten bezeichnet man Umsätze vor allem mit Firmenkunden, die bei Serviceverträgen, die über mehrere Jahre gelten, oder beispielsweise bei länger laufenden Lizenzabschlüssen zwar schon gemacht wurden, aufgrund der langen Laufzeit der Verträge aber erst über die eigentliche Zeitspanne der Vereinbarungen hinweg realisiert und verbucht werden. (jk)