Linux-Server sind wichtig für Dell

Für Hardware-Hersteller Dell gewinnt Linux als Betriebssystem für Server zunehmend an Bedeutung.

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25 % seines Umsatzes im Enterprise-Bereich verdient Computer-Hersteller Dell nach eigenen Angaben mit Linux. Dabei handelt es sich in erster Linie um Migrationsdienstleistungen bei Unternehmenskunden, die ihre IT-Infrastruktur von proprietären Unix-Derivaten wie IBMs AIX oder Suns Solaris auf das freie Betriebssystem umstellen. Dass Linux auf Serversystemen seit längerer Zeit auf dem Vormarsch ist, geht auch aus aktuellen Studien von großen Marktforschern hervor.

Konzentrierte sich Dell bei seinem Angebot bislang hauptsächlich auf Red Hat Enterprise Linux (RHEL), so hat der PC-Riese inzwischen seine Kontakte zur Software-Schmiede Novell intensiviert und ist dabei deren Flaggschiff Suse Linux Enterprise Server (SLES) als so genanntes Tier-1-Angebot ins Portfolio aufzunehmen, erklärt Dells Marketingleiter Jay Parker. Beide Distributionen bietet Dell, neben Windows 2003, als Betriebssystem für seine neuen PowerEdge-Server an. Novell indes bietet mit Zenworks 7 Linux Management, Dell Edition eine speziell auf die PowerEdge-Server zugeschnittene Variante seines Management-Pakets an.

Auf dem Desktop fallt dem Hardware-Fabrikanten das Bekenntnis zu Linux allerdings weniger leicht. Herkömmliche PCs und Workstations bietet Dell bis auf wenigen Ausnahmen ausschließlich mit einem Microsoft-Betriebssystem an, oder, im Falle der Open Source Desktops, mit einem beiliegenden FreeDOS, einem freien MS-DOS-Klon. (akl)