DistroSea bringt 39 Linux-Distributionen per VM in den Webbrowser

DistroSea heißt ein Dienst, der das Antesten von Linux-Distributionen deutlich erleichtern soll. Das Projekt ist klein, funktioniert aber schon recht gut.​

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(Bild: DistroSea / Screenshot von iX)

Lesezeit: 1 Min.

Linux schnell im Browser testen: Das geht mit dem neuen Dienst DistroSea, der die Distributionen über eine virtuelle Maschine (VM) in einem Tab im Webbrowser startet.

Insgesamt 39 Linux-Distributionen stehen derzeit bereit. Neben Platzhirschen wie Ubuntu, Debian, OpenSuse und Fedora sind auch das Urgestein Slackware, die Security-Distribution Kali oder der RHEL-Klon AlmaLinux dabei. User erreichen die Distributionen über das recht aufgeräumte User-Interface der Webseite von DistroSea im Browser.

Nach der anschließenden Auswahl der Version, einer Cloudflare-Prüfung und dem Abwarten der eventuell vorhandenen Warteschlange startet dann im Browser-Fenster eine VM mit der gewünschten Distribution. Im Testlauf klappte das ohne Probleme, wenn auch mit merklicher Latenz. Die VMs schließen sich nach dem Schließen des Tabs, beziehungsweise nach einer gewissen Inaktivität von selbst.

DistroSea ist ein Ein-Mann-Projekt – dementsprechend sind die technischen Ressourcen im Hintergrund derzeit noch begrenzt. Wie der Entwickler unter dem Usernamen u/basilky bei Reddit mitteilt, steht der einzige Server bislang in Indien. Er wolle aber weitere Kapazitäten in Europa und den USA buchen. Gleichzeitig finanziert er den Dienst bislang vollständig selbst und bittet daher um Spenden. Er sehe sein Projekt als Nachfolger von DistroTest, einem Dienst mit ähnlicher Funktion, der eingestellt wurde. Künftig wolle er außerdem weitere Distributionen hinzufügen. basilky bezieht die ISO-Dateien über das quickget-Skript des quickemu-Projekts.

(jvo)