Menschen erkennen mit Googles Datenbrille

Statt Gesichtserkennung verwendet ein für Googles Glass entwickeltes Programm Informationen über die Kleidung fürs Erkennen einer Person.

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Von
  • Henning Behme

Noch hatten nur wenige die Chance, Googles Datenbrille (Glass) auszuprobieren, aber sie macht schon auf mehrerlei Weise Furore. Wie der NewScientist berichtet, haben Entwickler mit Unterstützung Googles ein Menschenerkennungssystem erstellt, das Individuen erkennt, selbst wenn das Gesicht nicht zu sehen ist.

Googles Glass muss beim 5 Point Cafe in Seattle draußen bleiben.

(Bild: The 5 Point Cafe in Facebook )

Ende Februar hatten Srihari Nelakuditi von der Universität Columbia (South Carolina), Romit Roy Choudhury von der Duke University (Durham, Nort Carolina) und andere auf einer Veranstaltung in Georgia mit InSight die App vorgestellt, die in großen Menschenmengen für Einzelne eine Art Fingerabdruck aus Kleidung, Schmuck, eventueller Brille und anderen Besonderheiten zusammensetzt. Diese Arbeit übernimmt eine Smartphone-App.

Bei ersten Tests mit gut einem Dutzend Teilnehmern identifizierte die Software 93 Prozent der Individuen. Menschen wiederzuerkennen, die ihr Äußeres beispielsweise durch einen Kleiderwechsel verändern, ist so nicht möglich.

Was Googles Glass für den öffentlichen Raum bedeuten kann, zeigt eine Meldung aus Seattle: GeekWire berichtet vom 5 Point Cafe, das auf seiner Facebook-Seite schon jetzt bekanntgab, als erstes Unternehmen der Stadt Googles Datenbrillen unter halb ernster Androhung von Tritten ins Gesäß nicht dulden zu wollen. (hb)