Messenger: Signal bringt den Nutzernamen für alle 

Der neue Nutzername für Signal kommt aus dem Beta-Test und jetzt auf die Handys aller Nutzer. Ganz ohne Telefonnummer geht es aber weiterhin nicht.​

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Der Messenger Signal auf einem Smartphone

(Bild: Daniel Constante/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Signal führt die bereits angekündigten Nutzernamen nun für alle Nutzerinnen und Nutzer des Messengers ein. Die neuen Funktionen waren vor wenigen Wochen zunächst in den Betatest gegangen, nun erhalten immer mehr Clients im Live-Betrieb das Update. Damit können sich Signal-Nutzer untereinander vernetzen, ohne ihre Telefonnummer preisgeben zu müssen.

Der neue Nutzername lässt sich auch aus der App teilen.

(Bild: Signal)

Der neue Nutzername kann in den Konto-Einstellungen fast frei gewählt werden. Er besteht aus einem Wort und einer mindestens zweistelligen Zahl, die durch einen Punkt verbunden sind. Mit dem Nutzernamen können Dritte Kontakt aufnehmen, etwa durch einen QR-Code, den die App generiert. Die Registrierung bei Signal setzt aber weiterhin eine Telefonnummer voraus.

In den Einstellungen können Nutzer nun auswählen, ob die Telefonnummer für andere sichtbar sein soll und ob man anhand der Nummer gefunden werden will. Die Voreinstellung ist jetzt, dass die Telefonnummer für niemanden sichtbar ist. Andere Nutzer, die Nummern ihrer Kontakte in ihren Telefonbüchern gespeichert haben, werden diese auch weiterhin in Signal sehen.

Signal betont, dass der Nutzername nicht im Profil angezeigt wird und auch nicht als Nick oder Handle gedacht ist, sondern als alternative Adresse zur Telefonnummer rein der Vernetzung dient. Wer den Nutzernamen kennt, kann Kontakt aufnehmen. Dafür kann man in der Signal-App auch einen QR-Code oder ein Link generieren, die jeweils mit Dritten geteilt werden können.

Signal hat die Einführung des Nutzernamens bereits im vergangenen November angekündigt und erste Tests begonnen. Vor rund zwei Wochen wurden die neuen Features für die Nutzer der Beta-Version freigegeben. Zu der Zeit hieß es, der Nutzername solle "in den kommenden Wochen" für alle eingeführt werden.

(vbr)