Messenger fürs Unternehmen: Wire Teams mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Mit Teams hat Wire seinen Kommunikationsdienst fit für den professionellen Einsatz gemacht. Die kommerzielle Variante fügt einige Funktionen speziell für Unternehmen hinzu und soll durch eine vollkommene Verschlüsselung überzeugen.

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Wire Teams

(Bild: Wire)

Lesezeit: 2 Min.

Eine neue Ausgabe namens Teams für professionelle Nutzer hat der Kommunikationsdienst Wire vorgestellt. Bei letzterem handelt es sich um ein Programm, mit dem Nutzer Nachrichten austauschen und Videoanrufe tätigen können – zu vergleichen mit Microsofts Skype oder Googles Hangouts. Die Entwickler legen jedoch einen besonderen Fokus auf die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, auf den Inhalt der Gespräche hat Wire nach eigenen Angaben keinen Zugriff.

Während die reguläre Variante für Endnutzer gratis ist und bleibt, handelt es sich bei Teams um ein kostenpflichtiges Angebot für Unternehmen. Im Hinblick auf die am 25. Mai 2018 in Kraft tretende EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) weist Wire in der Ankündigung außerdem darauf hin, dass die Server des Dienstes in Deutschland und Irland stehen, während sich der Firmensitz ebenfalls in der Schweiz befindet.

Die Teams-Variante erweitert Wire ferner um einige Verwaltungswerkzeuge, mit denen Administratoren zum Beispiel die Rechte der Mitglieder einer Arbeitsgruppe anpassen oder Nutzer löschen können. Das kommerzielle Paket enthält zudem einen Support, der unmittelbar weiterhelfen soll. Weitere Funktionen wie ein Archiv, Backups und ein Betreiben der Software im eigenen Rechenzentrum sollen folgen.

Auch für die Kommunikation mit dem Kunden soll sich Wire Teams eignen: Nutzer können Gäste hinzufügen, die ausschließlich Zugriff auf für eine bestimmte Unterhaltung festgelegte Inhalte erhalten. Wer Wire ebenfalls privat verwendet, soll im selben Client schnell zwischen beiden Konten wechseln können – er benachrichtigt immer auf beiden Kanälen über eingehende Nachrichten.

Wire Teams kostet ab 5 Euro pro Monat und Nutzer. Interessierte können den Dienst 30 Tage lang kostenfrei testen.

Siehe dazu auch:

  • Neues Bundesdatenschutzgesetz ergänzt EU-Grundverordnung, iX 8/2017, S. 90.

(fo)