"Meteor Lake": TSMC fertigt drei von vier Chiplets für Intels Next-Gen-CPU
Nur einen von vier Chiplets und den Interposer für die CPU-Generation Core i-14000 fertigt Intel selbst. Die meiste Logik stammt von Chipauftragsfertiger TSMC.
Bei seiner übernächsten Prozessorbaureihe Meteor Lake verlässt sich Intel zu großen Teilen auf die Expertise des Chipauftragsfertigers TSMC. Die CPU besteht aus vier Chiplets – von Intel Tiles genannt –, von denen TSMC drei Stück produziert: die GPU, das I/O-Tile und den SoC-Teil, der unter anderem die Daten an die benachbarten Chiplets verteilen dürfte.
Das Compute-Tile mit den CPU-Kernen fertigt Intel selbst im Intel 4 genannten Prozess. Da erst der Nachfolgeprozess Intel 3 die für GPUs und andere Logikblöcke notwendigen Erweiterungen bringt, kommen fast alle anderen Teile von TSMC.
Einzig den passiven Silizium-Interposer fertigt Intel ebenfalls selbst. Er sitzt unterhalb der Tiles und verbindet diese mittels Through-Silicon Vias (TSVs), enthält aber keine eigene Logik. Zur Hot-Chips-Konferenz bestätigte Intel, dass der Imposer mit 22-Nanometer-Technik entsteht, inzwischen Intel 16 genannt.
Wohl doch keine 3-nm-Technik von TSMC
Zu den verwendeten TSMC-Prozessen äußerte sich Intel nicht. Die beiden Webseiten Tom's Hardware und PC Watch berichten allerdings unabhängig voneinander, dass Intel seine Chiplets mit Strukturen von 6 und 5 nm fertigen lässt: die I/O- und SoC-Tiles im sogenannten N6-Prozess, die GPU in N5.
Intel bekräftigte derweil, dass es nie eine Änderung beim Fertigungsprozess für die GPU gegeben haben soll. Das berichtete vorab auch die Webseite Semiaccurate, die Gerüchte um eine Verschiebung der CPU-Generation Meteor Lake in Zusammenhang mit TSMC 3-nm-Prozess N3 entkräftete. Die Prozessoren der Baureihe Core i-14000 sollen demnach wie gehabt Ende 2023 erscheinen.
(mma)