Microservices: Azure Service Fabric für Linux kommt noch im September

Mit dem Angebot können Entwickler Microsofts Cloud-Dienst zum Erstellen von Microservice-Anwendungen unter Linux verwenden. In Kürze soll zudem der Einsatz im eigenen Rechenzentrum für hybride Cloud-Umgebungen möglich sein.

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Azure Service Fabric für Linux kommt noch im September
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Azure Service Fabric stellt Entwicklern eine Plattform für Microservice-basierte Anwendungen bereit. Microsoft stellte sie erstmals auf der Build-Konferenz im April 2015 vor und startete passend zur connect();: im November 2015 die Preview für Windows-Server. Im April wurde Azure Service Fabric zum vollwertigen Cloud-Dienst.

Nun kündigt ein Blogbeitrag die baldige Verfügbarkeit einer Preview für Linux-Systeme an, die Microsoft bereits zum Start der Windows-Variante geplant hatte. Anfangs war Azure Service Fabric schon deshalb auf Windows und .NET beschränkt, weil die Ursprünge des Projekts in der internen Verwendung des Systems liegen. Sie stellt Basistechniken von Microsofts Cloud-Plattform bereit und unterstützt diverse Cloud-Angebote wie die Azure Core Infrastructure, Azure SQL Database, Azure Document DB, Power BI, Intune und Bing Cortana. Die Wurzeln liegen im inzwischen quelloffenen Microsoft-Research-Projekt Orleans.

Der Schritt zu Linux ist konsequent, da gerade Microservices häufig in heterogenen Umgebungen verteilt sind und beispielsweise .NET-Services auf Windows mit Java-Diensten unter Linux verbinden. Service Fabric für Linux bietet ein CLI (Kommandozeile) und arbeitet mit Eclipse und Jenkins zusammen. Der Einsatz erfordert kein Azure-Cluster, sondern läuft auf einer einzelnen Maschine in der Cloud.

In Kürze will Microsoft einen separaten Installer für Linux herausgeben, der auch den Einsatz im eigenen Rechenzentrum erlaubt. Damit können Entwickler ihre Microservice-Anwendungen nicht nur auf unterschiedlichen Betriebssystemen, sondern auch in hybriden Cloud-Infrastrukturen umsetzen. Der offizielle Startschuss für Azure Service Fabric für Linux soll laut dem Blogbeitrag am 26. September auf der Ignite-Konferenz erfolgen. (rme)