Microsoft forciert Stellenabbau

Microsoft-CEO Steve Ballmer hat die Mitarbeiter des Software-Multis in einer E-Mail darüber informiert, dass im Zuge der eingeleiteten Sparmaßnahmen möglicherweise mehr Stellen dem Rotstift zum Opfer fallen könnten, als bislang angenommen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Microsoft-CEO Steve Ballmer hat die Mitarbeiter des Software-Multis am heutigen Dienstag in einer E-Mail darüber informiert, dass im Zuge der eingeleiteten Sparmaßnahmen möglicherweise mehr Stellen dem Rotstift zum Opfer fallen könnten, als bislang angenommen. "Wir werden die Auswirkungen des Konjunkturrückgangs auf das Unternehmen genau verfolgen und gegebenenfalls weitere Kostenstruktur-Maßnahmen ergreifen, einschließlich weiterer Stellenstreichungen", formuliert Ballmer in der Mitarbeiter-Mail. Der Anfang des Jahres verkündete Plan, bis zum Juni 2010 zirka 5000 Stellen (rund fünf Prozent der Belegschaft) zu streichen und dadurch 1,5 Milliarden Dollar jährlich zu sparen, ist Ballmers Angaben zufolge bereits jetzt "fast erfüllt".

Von der "zweiten Phase" des Sparplans sind laut Ballmer Stellen in den USA sowie Mitarbeiter in zahlreichen anderen Ländern betroffen. Analysten wie Sid Parakh von der Unternehmensberatung McAdams, Wright, Ragen hatten zuvor bereits gemutmaßt, dass Microsoft im Rahmen der ersten größeren Entlassungswelle der 34-jährigen Unternehmensgeschichte wohl noch weitere Arbeitsplätze abbauen werde. Vor zwei Wochen hatte das Unternehmen erstmals rückläufige Umsätze in einer Quartalsbilanz ausgewiesen (minus 6 Prozent auf 13,648 Milliarden US-Dollar) und auch das Nettoergebnis brach kräftig ein: Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sank der Gewinn um 32 Prozent auf 2,977 Milliarden US-Dollar. (pmz)