Microsoft kauft Teamprise ein

Microsoft kauft die Teamprise-Software des Softwareunternehmens SourceGear und ermöglicht Eclipse-Entwicklern den Zugang zur ALM-Lösung Team Foundation Server.

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Von
  • Alexander Neumann

Microsoft plant, die Teamprise-Software des Softwareunternehmens SourceGear zu kaufen. Das Kernprodukt. die Team Client Suite, enthält unter anderem ein Eclipse-Plug-in. Damit können Entwickler über die Java-Entwicklungsumgebung Eclipse oder Eclipse-basierten IDEs (etwa Rational Application Developer, BEA Workshop und Adobes Flash Builder) auf die ALM-Funktionen (Application Lifecycle Management) von Microsofts Visual Studio Team Foundation Server zugreifen. Außerdem wird die Entwicklung auf Betriebssystemen wie Linux und Mac OS X unterstützt.

Die Team Client Suite soll mit dem für den 22. März 2010 erwarteten Visual Studio 2010 in die Visual-Studio-Produktlinie integriert werden. Neben dem Eclipse-Plug-in findet sich der sogenannte Teamprise Explorer, ein Graphical User Interface (GUI) für Projektmitglieder, die außerhalb einer IDE arbeiten, etwa Grafikdesigner, Qualitätstester und Projektmanager. Eine weitere Komponente ist der Teamprise Command-Line Client, eine plattformunabhängige Schnittstelle für den Team Foundation Server, mit der sich auf Kommandozeilenbasis Softwareaufgaben einfach skripten oder entwickeln lassen sollen.

Bis Microsoft ein eigenes Angebot auf dem Markt hat, wird SourceGear die Software-Suite weiter im Portfolio führen. Darüber hinaus wird die Firma auch weiterhin Support-Dienstleistungen anbieten. Auch soll Teamprise weiterhin ältere Versionen von Microsofts ALM-Software unterstützen. Die beiden Unternehmen haben keine weiteren Modalitäten zur Akquisition bekannt gegeben. (ane)