Microsoft lässt RealNames fallen

Weil der Partner Microsoft sein Engagement nicht fortführen will, stellt der Internet-Dienstleister zum 1. Juli seine Geschäftstätigkeit ein.

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Der Internet-Dienstleister RealNames gibt auf. Weil der Partner Microsoft sein Engagement nicht fortführen will, stellt das Unternehmen zum 1. Juli seine Geschäftstätigkeit ein, berichtet das Wall Street Journal. 83 Mitarbeiter werden entlassen.

Microsoft hatte sich im März 2000 zu 20 Prozent an RealNames beteiligt. Das Unternehmen hatte ein Tool entwickelt, das den Zugriff auf Web-Seiten über die Eingabe von Schlüsselbegriffen ermöglicht. Die URL ist für den Benutzer nicht ersichtlich. Das Verfahren soll besonders in Japan und China erfolgreich gewesen sein. Im vergangenen Quartal seien insgesamt 500 Millionen Mal RealNames-Schlüsselwörter genutzt worden, heißt es in dem Bericht.

RealNames wurde 1996 gegründet und ging mit seinen Dienstleistungen 1999 auf den Markt. Keith Teare, Gründer und Chef des Unternehmens, erklärte laut Wall Street Journal, RealNames könne ohne die Unterstützung von Microsoft nicht weitergeführt werden. (anw)